Nicht nur die Corona-Pandemie hat Finnair größere Probleme bereitet. Nun sollen Personalkosten gesenkt und die Flugzeugflotte sowie das Streckennetz geprüft werden.

Die finnische Fluggesellschaft Finnair will kräftig sparen. Die in Vantaa bei Helsinki ansässige Airline will ihre Kosten um schätzungsweise 15 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 verringern. Davon werden auch die Personalkosten betroffen sein, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des Unternehmens hervorging. Um die Kosten zu drücken, will die Airline demnach seine Flugzeugflotte reduzieren und auch sein Streckennetz auf den Prüfstand stellen.

Finnair will sparen: Streckennetz und Flugzeugflotte werden geprüft

«Die Veränderungen in unserem Betriebsumfeld erfordern eine neue Strategie und eine erhebliche Erneuerung von Finnair, besonders im Hinblick auf die Kosten», erklärte Chef Topi Manner. Ziel sei es, eine schlankere Fluglinie aufzubauen, die wieder so profitabel wie vor der Corona-Pandemie sein könne.

Finnair setzt bislang vor allem auf Langstreckenflüge aus Europa nach Asien, das allerdings in der Pandemie stark von Lockdowns etwa in China betroffen war. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat zudem dafür gesorgt, dass die Fluglinie nicht mehr über eine kürzere nördliche Route durch russischen Luftraum fliegen konnte, was die Flugzeit und auch die Treibstoffkosten in die Höhe getrieben hatte.

Interview mit Finnair: Die neuen Pläne für die Langstreckenflotte