Die Einigung auf eine Schlichtung im Tarifkonflikt zwischen Verdi und den Luftsicherheitsdienstleistern bringt Erleichterung. Reisende können auf eine störungsfreie Osterreise hoffen.

Die Osterfeiertage stehen vor der Tür und Reisende können aufatmen: Die Gefahr von Streiks an deutschen Flughäfen ist deutlich gesunken. Eine Schlichtung wurde im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Arbeitgebern der privaten Luftsicherheitsdienstleister vereinbart.

Tarifstreit: Schlichtungsverfahren eingeleitet

Unter der Leitung des ehemaligen Bremer Finanz-Staatsrats Hans-Henning Lühr (SPD) wird das Schlichtungsverfahren am Freitag, den 5. April, beginnen und spätestens am Sonntag, den 7. April, abgeschlossen sein, wie beide Seiten am Dienstag bekannt gaben. Während dieser Zeit darf Verdi keine Streiks organisieren, und sowohl Verhandlungsort als auch Zwischenstände bleiben vertraulich.

Ein Schritt zur Konfliktlösung

„Mit dieser Vereinbarung sind zumindest in unserer Branche am Osterwochenende und in der Ferienwoche danach weitere Streiks ausgeschlossen“, erklärte Frank Haindl, Verhandlungsleiter des Arbeitgeberverbands BDLS. Die Schlichtung wurde von Verdi als letzten Ausweg zur Lösung des Konflikts angesehen, der in den vergangenen Wochen zu mehreren Streikwellen und Beeinträchtigungen an deutschen Flughäfen geführt hatte.

Wichtige Forderungen im Fokus

Zu den strittigen Punkten gehören vor allem die Zuschläge für Mehrarbeit. Verdi fordert einen deutlichen Anstieg des Stundenlohns sowie höhere Zulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber haben hingegen ein niedrigeres Angebot vorgelegt.

Weitere Schlichtungen im Luftverkehr

Neben dem Konflikt im Bereich der Luftsicherheit gibt es auch bei der Lufthansa weitere Tarifauseinandersetzungen. Die Schlichtung für das Bodenpersonal läuft bereits, und Ergebnisse werden am Donnerstag erwartet. Auch Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sowie das Personal der Lufthansa-Tochter Discover haben ihre Forderungen für höhere Gehälter erhoben.