Wer an Bord eines Flugzeugs raucht, muss mit Konsequenzen rechnen. Für einen jungen Hamburger endete bei einem Zwischenstopp in Hannover die Reise. Seine Familie musste ohne ihn weiterfliegen.

Das Rauchen an Bord eines Flugzeugs ist strikt untersagt. Ob auf der Toilette oder auf den Sitzplätzen, überall befinden sich Hinweise drauf, dass dies verboten ist. Wer doch zur Zigarette greift, muss mit Konsequenzen rechnen. Das zeigt jüngst ein Vorfall, der sich auf einem Flug von Hamburg nach Antalya ereignet hat.

Rauchen auf Bordtoilette führt zum Rausschmiss

Weil er auf der Bordtoilette geraucht hat, ist ein Fluggast bei einer außerplanmäßigen Zwischenlandung in Hannover aus dem Flieger nach Antalya geworfen worden. Der 33-Jährige habe nach dem Start in Hamburg die Aufforderung der Crew ignoriert und seine Zigarette zu Ende geraucht, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Demnach wurde dem Hamburger zum Verhängnis, dass die Fluggesellschaft entschieden hatte, in Hannover zwischenzulanden. Darauffolgend musste seine Familie die Reise alleine fortsetzen und der Mann verblieb in Hannover.

Warum kam es überhaupt zu einem Zwischenstopp?

Die Zwischenlandung in Hannover war zunächst nicht geplant. Der Grund für die Landung am Hannover Airport war demnach, dass einige Passagiere dort nicht weiterfliegen konnten. Wegen technischer Probleme seien diese dort gestrandet. Eigentlich sollten bei dem Stopp nur die gestrandeten Passagiere des gestrichenen Fluges aufgenommen werden. Doch der Pilot des Fliegers aus Hamburg schloss auch den Raucher vom Weiterflug in die Türkei aus. In einem anderen Szenario hätte der Raucher eventuell davon profitiert, dass die kommerziellen Interessen der Airline höher wären als ihn auf den Boden zu bringen.

Der Raucher hatte vor allem mit direkten Konsequenzen zu leben. Gegen den 33-Jährigen wurde eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gefertigt. Während seine Familie in den Urlaub flog, habe der Mann die Heimreise von Hannover nach Hamburg mit dem Zug antreten müssen, hieß es. Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag.

(dpa/luca)