Berlin Bundespolitiker wollen ein Ende des Geschäftsführer-Streits am Hauptstadtflughafen / Fughafenchef Mehdorn und Technikchef Amann sollen sich zusammenraufen Bundespolitiker haben ein Ende des Machtkampfes am Hauptstadtflughafen BER gefordert. Flughafenchef Hartmut Mehdorn und Technikchef Horst Amann müssten sich zusammenraufen, sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring dem Nachrichtenmagazin „Focus“ am Wochenende. „Beide sollten sich weniger um ihre eigenen Befindlichkeiten […]

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Bundespolitiker wollen ein Ende des Geschäftsführer-Streits am Hauptstadtflughafen / Fughafenchef Mehdorn und Technikchef Amann sollen sich zusammenraufen

Bundespolitiker haben ein Ende des Machtkampfes am Hauptstadtflughafen BER gefordert. Flughafenchef Hartmut Mehdorn und Technikchef Horst Amann müssten sich zusammenraufen, sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring dem Nachrichtenmagazin „Focus“ am Wochenende. „Beide sollten sich weniger um ihre eigenen Befindlichkeiten kümmern und ihre Arbeitskraft in den Erfolg des Großprojekts investieren.“

Anlass ist ein Brief, aus dem seit Freitag mehrere Medien zitieren. Darin soll sich Amann beim Aufsichtsrat vehement über Mehdorn beklagen und Konsequenzen fordern. Der Machtkampf über die Medien müsse sofort aufhören, forderte der Grünen-Verkehrspolitiker Anton Hofreiter im „Focus“. Der Aufsichtsrat müsse endlich für eine „funktionierende Geschäftsleitung der Flughafengesellschaft sorgen“.

Amann und Mehdorn streiten über die Strategie, den Flughafen nach vier geplatzten Eröffnungsterminen ans Netz zu bringen. Mehdorn ersetzte mehrere Amann-Mitarbeiter durch eigene Leute.

Amann verteidigte seinen Beschwerde-Brief in der gestrigen Ausgabe der Zeitung „B.Z.“. „Wenn ich Sachverhalte erkenne, die schief laufen, gehört es zu meiner Verantwortung und Verpflichtung, den Aufsichtsrat darüber zu informieren“, sagte er dem Blatt. Die Zeitung zitierte Amann aus dem Schreiben mit dem Satz: „Es wird versucht, mich gegenüber dem Aufsichtsrat zu denunzieren und zu diskriminieren.“

„Spiegel online“ zitierte Amann aus dem Brief mit der Forderung: „Entweder ist meine Tätigkeit und Funktion (wieder) zu stärken oder es sind alternativ in Erfüllung meines Geschäftsführervertrages die Konsequenzen zu veranlassen.“ Der stellvertretende Aufsichtsratschef Klaus Wowereit (SPD) hatte jedoch schon am Donnerstag dementieren lassen, dass er mit Amann über eine Abfindung verhandle.

Quelle: dpa