Berlin Sie sollte gute Nachrichten vom Hauptstadtflughafen bringen: die Vorstellung des neuen Beraters Wilhelm Bender. Doch der Termin platzte – und nun ist offen, wann Tinte unter den Vertrag kommt. Die geplante Verpflichtung des neuen «Chefberaters» für den Hauptstadtflughafen, Wilhelm Bender, zieht sich hin. Es ist nach dpa-Informationen fraglich, ob der frühere Fraport-Chef noch in […]

Berlin

Sie sollte gute Nachrichten vom Hauptstadtflughafen bringen: die Vorstellung des neuen Beraters Wilhelm Bender. Doch der Termin platzte – und nun ist offen, wann Tinte unter den Vertrag kommt.

Die geplante Verpflichtung des neuen «Chefberaters» für den Hauptstadtflughafen, Wilhelm Bender, zieht sich hin. Es ist nach dpa-Informationen fraglich, ob der frühere Fraport-Chef noch in dieser Woche unter Vertrag genommen werden kann. Seine Vorstellung war am Mittwoch kurzfristig abgesagt worden, weil es noch Abstimmungsbedarf gebe, wie es aus Gesellschafterkreisen des Flughafens hieß.

Der frühere Chef des größten deutschen Flughafens in Frankfurt soll dem Technik-Geschäftsführer des Hauptstadtflughafens Horst Amann zur Seite stehen. Der Chefposten bei dem Projekt ist nach dem Rauswurf von Rainer Schwarz im Januar weiter vakant.

Der brandenburgische Regierungssprecher Thomas Braune sagte, der Präsidialausschuss des Flughafen-Aufsichtsrats werde kurzfristig zusammentreten, um die Vertragsunterzeichnung vorzubereiten. Der Termin dafür müsse sich nicht bis zur nächsten Aufsichtsratssitzung am 8. März hinziehen. Am Donnerstag konnte das Gremium nicht zusammentreten, weil der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) in Brüssel war. Berlin und Brandenburg gehen davon aus, dass Bender zu seinem Wort steht. Dem Präsidialausschuss gehört neben Platzeck und Wowereit für den Bund Verkehrsstaatssekretär Rainer Bomba (CDU) an.

Die geplanten Investitionen in den überlasteten Flughafen Tegel reichen aus Sicht der Berliner Grünen nicht aus. Es fehlten Lösungen für mehr Sicherheit an dem Flughafen, der bis auf weiteres die Hauptlast des Berliner Luftverkehrs tragen muss. Der Verkehrspolitiker der Fraktion, Harald Moritz, verwies am Donnerstag auf Beinahe-Unfälle der vergangenen Monate, verschachtelte Zufahrten und zugeparkte Feuerwehrstellplätze.

Quelle: dpa