Brüssel/Paris, 17. Januar 2017 Über Belgien sind sich am Neujahrstag zwei Flugzeuge gefährlich nahe gekommen. Die Maschinen passierten einander am 1. Januar in einem horizontalen Abstand von knapp 1,4 Kilometern, der Höhenunterschied betrug rund 90 Meter. Das geht aus Informationen hervor, die die französische Flugunfall-Untersuchungsbehörde BEA veröffentlichte. Üblich sind Mindestabstände von rund 1850 Metern horizontal […]

Brüssel/Paris, 17. Januar 2017

Über Belgien sind sich am Neujahrstag zwei Flugzeuge gefährlich nahe gekommen.

Die Maschinen passierten einander am 1. Januar in einem horizontalen Abstand von knapp 1,4 Kilometern, der Höhenunterschied betrug rund 90 Meter. Das geht aus Informationen hervor, die die französische Flugunfall-Untersuchungsbehörde BEA veröffentlichte. Üblich sind Mindestabstände von rund 1850 Metern horizontal und rund 300 Metern vertikal.

Die zuständige belgische Behörde AAIU untersuche den Vorfall, erklärte ein Sprecher am Dienstag. Die Prüfung dürfe neun bis zehn Monate dauern. Zu den in Frankreich veröffentlichten Details wollte er sich nicht äußern.

Nach BEA-Angaben waren an dem Vorfall eine Maschine des ägyptischen Unternehmens Egypt Air Cargo auf dem Weg vom westbelgischen Ostende nach Kairo beteiligt sowie ein Flugzeug von Air France auf dem Weg von Paris nach Amsterdam. Die ägyptische Maschine kletterte demnach über die erlaubte Flughöhe hinaus.

Die BEA stuft den Vorfall als „schwere Störung“ ein. Das bedeutet, dass die Umstände darauf hindeuten, dass sich beinahe ein Unfall ereignet hat.