Zürich, 12. Oktober 2018 Mit einer Schimpftirade hat ein Pilot vor dem Start in Zürich seinem Ärger über eine Verspätung Luft gemacht. „Zum Chotzä“ – schweizerdeutsch für „zum Kotzen“ – schimpft er, wie in einer Tonaufzeichnung des Gesprächs mit dem Tower zu hören ist, die am Donnerstag in Schweizer Medien die Runde machte. Die Fluggesellschaft […]

Zürich, 12. Oktober 2018

Mit einer Schimpftirade hat ein Pilot vor dem Start in Zürich seinem Ärger über eine Verspätung Luft gemacht.

„Zum Chotzä“ – schweizerdeutsch für „zum Kotzen“ – schimpft er, wie in einer Tonaufzeichnung des Gesprächs mit dem Tower zu hören ist, die am Donnerstag in Schweizer Medien die Runde machte. Die Fluggesellschaft des Piloten, die Schweizer Swiss, äußerte gleichzeitig Verständnis und Kritik an dem Mitarbeiter. „Sich mal Luft zu machen, ist ja menschlich“, sagte Swiss-Sprecherin Karin Müller der Deutschen Presse-Agentur. „Aber es war weder der richtige Kanal noch eine angemessene Wortwahl.“ Man werde das Gespräch mit dem Piloten suchen. Ob der Zwischenfall Konsequenzen habe, wollte sie nicht sagen.

Der Pilot sollte an dem Tag laut Flugplan um kurz nach 12.00 Uhr abheben und stand abfahrbereit am Gate, aber der Tower wies ihm ein Startfenster fast eine Stunde später zu. Solche Verspätungen gab es in den vergangenen Monaten zuhauf in ganz Europa. Deshalb der Frust des Mannes: «Ich ha dSchnauzä voll däm huerä Drecksplatz» (Ich habe die Schnauze voll von diesem Drecksplatz), schnauzte er. Die Fluglotsin blieb cool: „Sehr professionell“, war ihr Kommentar.