Venezuela steht mit vier Milliarden Dollar bei Airlines in der Kreide

22.05.2014 Caracas – Venezuelas Außenstände bei internationalen Airlines haben sich inzwischen auf über vier Milliarden US-Dollar (rund 3 Mrd. Euro) angehäuft. Das teilte der Verband der Fluggesellschaften in Venezuela am Mittwoch mit. Die Operationen der internationalen Flug-Anbieter seien gefährdet, warnte Verbandspräsident Humberto Figuera in einem Radiointerview. Er sprach von einer kritischen Situation. Die Airlines warteten […]
22.05.2014
Caracas – Venezuelas Außenstände bei internationalen Airlines haben sich inzwischen auf über vier Milliarden US-Dollar (rund 3 Mrd. Euro) angehäuft. Das teilte der Verband der Fluggesellschaften in Venezuela am Mittwoch mit. Die Operationen der internationalen Flug-Anbieter seien gefährdet, warnte Verbandspräsident Humberto Figuera in einem Radiointerview. Er sprach von einer kritischen Situation. Die Airlines warteten darauf, dass die Regierung ihre Schulden begleiche.
Der Grund für die Schulden ist das seit 2003 geltende strikte Devisenkontrollsystem in Venezuela, bei dem die Fluggesellschaften ihre Ticket-Einnahmen in Venezuela nur mit Genehmigung in ausländischer Währung ausführen dürfen. Venezuela leidet unter einem massiven Devisenengpass. Auch bei der Lufthansa steht die linke Regierung des südamerikanischen Landes mit Millionen-Beträgen in der Kreide. Einige Unternehmen wie Aircanada und Alitalia setzten bereits ihre Flugverbindungen nach Caracas aus. (dpa)