25.02.2014 Hamburg – Eigentlich lief es gut für den Airport Bremen. Nach dem Aus von OLT im Vorjahr war Rostock Airways auf der Zürich-Route eingesprungen. Doch nun droht das Aus. Der Flughafen Bremen könnte die Anfang Februar neu eröffnete Verbindung nach Zürich, die zuvor die mittlerweile insolvente OLT Express bedient hat, schon in wenigen Tagen […]

25.02.2014

Hamburg – Eigentlich lief es gut für den Airport Bremen. Nach dem Aus von OLT im Vorjahr war Rostock Airways auf der Zürich-Route eingesprungen. Doch nun droht das Aus.

Der Flughafen Bremen könnte die Anfang Februar neu eröffnete Verbindung nach Zürich, die zuvor die mittlerweile insolvente OLT Express bedient hat, schon in wenigen Tagen wieder verlieren. Der Grund: Die durchführende Air Alps hat angekündigt, die Strecke nur noch bis Ende Februar zu bedienen und danach einzustellen. Hintergrund seien ausstehende Zahlungen des Auftraggebers Rostock Airways, einer „virtuellen Airline“, die ursprünglich mit geleastem Fluggerät ab Rostock fliegen wollte.

Die Angelegenheit ist kompliziert: Rostock Airways greift für ihr Engagement in Bremen auf eine vorläufige Betriebslizenz (AOC) der Tiroler Air Alps zurück, die eigentlich am 31. Januar ausgelaufen wäre. Nur weil Investoren aus dem Umfeld der „virtuellen“ Rostock Airways erklärt hatten, die Air Alps samt AOC kaufen zu wollen, wurde die Lizenz einmalig verlängert. Doch das Geschäft ist nach wie vor nicht zustande gekommen, daher wird die Liquidation der Air Alps fortgesetzt und der Flugbetrieb zum Monatsende eingestellt. Das jedenfalls berichtet die „Tiroler Tageszeitung“.

Nun drängt die Zeit. Wird der Deal mit Rostock Airways nicht im Laufe der Woche Realität, dürfte Bremen die neue Zürich-Verbindung wieder verlieren. Das wäre für Flughafen und Passagiere bedauerlich. Die Auslastung soll für einzelne Flüge bereits bei 75 Prozent gelegen haben. (fvw)