München/Frankfurt, 21. Juli 2015 Die günstige Auftragslage in der Raumfahrt lässt den Stellenabbau bei Airbus noch etwas glimpflicher ausfallen als befürchtet. Dank der sehr guten Markterfolge im Raumfahrtgeschäft würden circa 1000 Stellenkürzungen zurückgenommen, sagte der Chef der Rüstungs- und Raumfahrtsparte Airbus Defence & Space (ADS), Bernhard Gerwert, der Mitarbeiterzeitschrift „OnAir“. Damit sollen allerdings bei ADS […]

München/Frankfurt, 21. Juli 2015

Die günstige Auftragslage in der Raumfahrt lässt den Stellenabbau bei Airbus noch etwas glimpflicher ausfallen als befürchtet.

Dank der sehr guten Markterfolge im Raumfahrtgeschäft würden circa 1000 Stellenkürzungen zurückgenommen, sagte der Chef der Rüstungs- und Raumfahrtsparte Airbus Defence & Space (ADS), Bernhard Gerwert, der Mitarbeiterzeitschrift „OnAir“. Damit sollen allerdings bei ADS immer noch 4300 von weltweit gut 38 000 Stellen wegfallen.

Über den geringeren Stellenabbau hatte zuerst die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (heute) berichtet. Ursprünglich wollte ADS wegen des rückläufigen Rüstungsgeschäfts 5300 Stellen streichen, davon 2400 in Deutschland. Schon im Juni hatte Gerwert angekündigt, dass 800 Jobs weniger wegfallen dürften.

Im Raumfahrt-Geschäft läuft es für Airbus derzeit bestens. So soll das Unternehmen die neue Trägerrakete Ariane 6 entwickeln, hinzu kommt der Bau von 900 kleinen Satelliten für das US-Unternehmen OneWeb. Sie sollen den Internetempfang weltweit verbessern.

Der Verkauf von Randbereichen des Verteidigungs- und Sicherheitsgeschäfts komme voran. „Wir verzeichnen reges Interesse von potenziellen Käufern“, sagte Gerwert. Airbus will sich von Beteiligungen mit einem Umsatzvolumen von zwei Milliarden Euro trennen.