Frankfurt/Main, 20. November 2014 Die jahrelange Kabinenluft-Testreihe in einem Lufthansa-Airbus hat nach Angaben des Unternehmens „keine auffällige chemische Belastung“ ergeben. In rund 800 Messstunden seien in dem nach Singapur eingesetzten Flieger vom Typ A 380 weder nationale noch internationale Grenzwerte überschritten worden, teilte die Airline heute in Frankfurt mit. Es sei keine Schadstoffbelastung in der […]

Frankfurt/Main, 20. November 2014

Die jahrelange Kabinenluft-Testreihe in einem Lufthansa-Airbus hat nach Angaben des Unternehmens „keine auffällige chemische Belastung“ ergeben. In rund 800 Messstunden seien in dem nach Singapur eingesetzten Flieger vom Typ A 380 weder nationale noch internationale Grenzwerte überschritten worden, teilte die Airline heute in Frankfurt mit. Es sei keine Schadstoffbelastung in der Kabinenluft festgestellt worden.

In den vergangenen Jahren hatten sich Vorfälle mit übelriechenden und möglicherweise sogar giftigen Dämpfen in Flugzeugen gehäuft. Passagiere, Piloten und andere Crew-Mitglieder berichteten wiederholt von üblen Gerüchen und Übelkeit. Als mögliche Ursache gelten Ölreste in den Triebwerken, wo bislang in fast allen Flugzeugtypen mit Ausnahme der Boeing 787 die Kabinenluft abgezapft wird.

Die 2012 bei der Lufthansa gestartete Reihe mit einem vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik entwickelten Messkoffer soll nun auf der Kurzstrecke fortgesetzt werden. Wissenschaftlicher Partner bleibe die Medizinische Hochschule Hannover. Der Koffer soll für 44 Europa-Flüge in einem A 321-Jet platziert werden und dort bis März die Qualität der Kabinenluft feststellen. Das Gerät kann rund 200 Substanzen in der Luft feststellen und quantifizieren.