Die Lufthansa-Aktie

Frankfurt/Hamburg, 05. Mai 2017 Die Deutsche Lufthansa AG hat auf ihr Grundkapital von 1,2 Milliarden Euro fast 469 Millionen Anteile komplett im Streubesitz ausgegeben. Es handelt sich um sogenannte vinkulierte Namensaktien, weil nach internationalem Recht jederzeit klar sein muss, ob das Unternehmen mehrheitlich in deutschem Besitz ist oder nicht. Bei den Aktien muss das Unternehmen […]
Frankfurt/Hamburg, 05. Mai 2017
Die Deutsche Lufthansa AG hat auf ihr Grundkapital von 1,2 Milliarden Euro fast 469 Millionen Anteile komplett im Streubesitz ausgegeben.
Es handelt sich um sogenannte vinkulierte Namensaktien, weil nach internationalem Recht jederzeit klar sein muss, ob das Unternehmen mehrheitlich in deutschem Besitz ist oder nicht. Bei den Aktien muss das Unternehmen einem Verkauf zustimmen. Fiele der deutsche Anteil unter 50 Prozent, verlöre Lufthansa ihre auf internationalen Verträgen beruhenden Verkehrsrechte.
Die Gefahr droht indes aus Sicht des Dax-Konzerns nicht, andernfalls würde Lufthansa entgegenwirken: Zum 24. März 2017 gehörten nur 30,2 Prozent der Lufthansa-Anteile ausländischen Anlegern. Größte Anteilseigner sind aber angelsächsische Anlagegesellschaften wie Templeton Global Advisors (9,95 Prozent) oder Blackrock (3,2 Prozent). Institutionelle Anleger halten 54,5 Prozent der Anteile.
Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2016 eine unveränderte Dividende von 50 Cent vorgeschlagen. Dem standen bei einem Jahresschlusskurs der Aktie von 12,27 Euro (2015: 14,57 Euro) deutliche Kursverluste an der Börse gegenüber. Seit Jahresbeginn hat die Aktie aber wieder deutlich auf um die 16 Euro zugelegt.