Aufsichtsrat befürwortet Arbeitsprogramm des Vorstandes und gibt damit Startschuss für Verhandlungen / Modernisierung der Kollektivverträge Der Vorstand der Austrian Airlines hat dem Aufsichtsrat heute das Arbeitsprogramm vorgelegt, das er vergangene Woche vorgestellt hat. Dieses sieht von allen internen und externen Stakeholdern einen Beitrag vor, um Austrian wieder nachhaltig auf Wachstumskurs zu bringen. „Unser Arbeitsprogramm versteht […]

Aufsichtsrat befürwortet Arbeitsprogramm des Vorstandes und gibt damit Startschuss für Verhandlungen / Modernisierung der Kollektivverträge

Der Vorstand der Austrian Airlines hat dem Aufsichtsrat heute das Arbeitsprogramm vorgelegt, das er vergangene Woche vorgestellt hat. Dieses sieht von allen internen und externen Stakeholdern einen Beitrag vor, um Austrian wieder nachhaltig auf Wachstumskurs zu bringen. „Unser Arbeitsprogramm versteht sich als Gesamtpaket, das Beiträge von allen Stakeholdern – intern und extern – beinhaltet. Nur so können wir unsere Ertragskraft substantiell verbessern,“ so Austrian Vorstandsvorsitzender Jaan Albrecht. Zu diesen Stakeholdern gehören die Politik, die Partner am Standort Wien, die Lieferanten und die Mitarbeiter. Das Programm setzt sich aus zwei Drittel Kostensenkungen und einem Drittel Erlössteigerungen zusammen.

 

Die Schwerpunkte des Arbeitsprogrammes:

Austrian Airlines werden nun mit allen Stakeholdern in Verhandlungen treten.

 

Modernisierung Kollektivverträge

Ein Thema, das Austrian Airlines rasch in Griff bekommen müssen, ist das Thema Personalkosten. Allein von 2011 auf 2012 würden die Personalkosten laut ursprünglicher Planung um 7 Prozent steigen – trotz stagnierender Wirtschaftserwartung. Um am Markt bestehen zu können, müssen diese an konkurrenzfähiges Niveau angepasst werden. Austrian CEO Jaan Albrecht: „Wir müssen die Kollektivverträge modernisieren. Sonderregelungen, die vor 50 Jahren geschaffen wurden, können heute in der Luftfahrtindustrie einfach nicht mehr verdient werden. Wir müssen daher jene historischen Regelungen, die einfach nicht mehr zeitgemäß sind, an das Marktniveau anpassen.“

Der Austrian Vorstand hat dazu ein Paket entwickelt, das er jetzt mit den Belegschaftsvertretern verhandeln wird. Das Paket sieht keinen Mitarbeiterabbau und keine Kürzung der IST-Gehälter vor. Dafür aber müssen in den Kollektivverträgen jene strukturellen Elemente abgeschafft werden, die laufend zu einer Explosion der Kosten führen. Dabei geht es um Themen wie die automatische Inflationsanpassung, die automatischen Gehaltserhöhungen, die Sonderregelungen für Abfertigungen, die Sonderregelung für Pension und verschiedene Zulagen. Im Gegenzug dazu sieht das Paket vor, die Mitarbeiter am Unternehmenserfolg zu beteiligen.