Le Bourget, 18. Juni 2019 Der Flugzeugbauer Airbus hat einen Großauftrag an Land gezogen. Die philippinische Fluggesellschaft Cebu Pacific unterzeichnete einen Vorvertrag über 31 Airbus-Jets, wie der Boeing-Rivale am Dienstag auf der Pariser Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris mitteilte. Darunter sind zehn Exemplare des kleinen, gerade erst angekündigten Langstreckenjets A321XLR, 16 Großraumjets vom Typ […]

Le Bourget, 18. Juni 2019

Der Flugzeugbauer Airbus hat einen Großauftrag an Land gezogen. Die philippinische Fluggesellschaft Cebu Pacific unterzeichnete einen Vorvertrag über 31 Airbus-Jets, wie der Boeing-Rivale am Dienstag auf der Pariser Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris mitteilte.

Darunter sind zehn Exemplare des kleinen, gerade erst angekündigten Langstreckenjets A321XLR, 16 Großraumjets vom Typ A330neo und fünf Mittelstreckenjets vom Typ A320neo.

Airbus hatte die Super-Langstreckenversion des Mittelstreckenjets A321neo erst am Montag offiziell vorgestellt. Das Flugzeug soll dank eines großen Zusatztanks eine Reichweite von 8700 Kilometern haben und damit Flüge von Europa nach Amerika oder Indien ermöglichen. Airbus will mit der neuen Version einer möglichen Neuentwicklung von Boeing zuvorkommen.

Boeing will die Lücke zwischen den Mittelstreckenjets seiner 737-Reihe und den großen Langstreckenjets wie dem «Dreamliner» (Boeing 787) mit einer kompletten Neuentwicklung füllen. Das «New Midsize Aircraft» soll 2025 fertig sein. Allerdings hat der Konzern noch nicht entschieden, ob er den Jet wirklich baut. Airbus will seine A321XLR im Jahr 2023 fertig haben.

Boeing steckt nach dem Absturz zweier Maschinen vom Typ 737 Max in einer tiefen Krise. Für die Mittelstreckenjets der Max-Reihe gilt nach den Unglücken mit insgesamt 346 Toten ein weltweites Flugverbot.