Neuer AERO-HISTORY-Podcast: S.E. 210 Caravelle – die schöne Französin
Die zwölfte Folge des Podcast AERO HISTORY von AERO INTERNATIONAL dreht sich um den legendären Mittelstreckenjet S.E. 210 Caravelle.
Bei dieser Folge tauchen wir tief in die faszinierende Geschichte der Sud Aviation Caravelle ein – dem Jet, der Europas Luftfahrt revolutionierte und heute fast vergessen ist. Gemeinsam mit unserem Gast Christian Käufer, selbst ehemaliger Caravelle-Pilot, erleben wir technische Innovationen, persönliche Erinnerungen und die Eleganz eines wahren Designklassikers. Wir sprechen über bahnbrechende Kooperationen, Herausforderungen im Flugbetrieb und legendäre Momente, die die Caravelle prägten. Dabei geben wir exklusive Einblicke in den Cockpit-Alltag und die Besonderheiten dieses außergewöhnlichen Flugzeugs. Kommt mit uns auf eine Reise durch die Vergangenheit der Jet-Ära und erfahrt, warum die Caravelle nach wie vor begeistert! Hier gleich anhören!
Wenn das alte Sprichwort unter Luftfahrt-Ingenieuren „was gut aussieht, fliegt gut“ auf ein Flugzeugmuster zutrifft, dann auf die Sud Aviation S.E. 210. Aber sie ist nicht nur elegant, sondern besticht vor allem durch technische Innovation.
Als erster Jet verfügte die Caravelle über zwei im Heck montierte Triebwerke, eine ausschließlich per Hydraulikdruck, ohne Seile bediente Flugsteuerung und viele andere technologische Neuerungen. Dies begeisterte Airline-Manager, Techniker und Piloten rund um den Globus.
So wurde sie beispielsweise als erstes Muster eines Passagierjets am 28. Dezember 1968 für Blindlandungen bei schlechter Sicht nach Kategorie III (Horizontale Sicht: 150 m / Entscheidungshöhe: 15 m) zugelassen. Legendär waren ihre guten Flugeigenschaften mit einer Gleitzahl von rund 20, die dem Leistungsprofil früher Segelflugzeuge entspricht.
S.E. 210 Caravelle: Aerodynamik eines Segelflugzeugs
Das bedeutet, bei einem Meter Höhenverlust konnte die Caravelle, selbst unter schlechten meteorologischen Bedingungen, 20 Meter weit fliegen! Überliefert sind zwei, für Passagierjets rekordverdächtige Gleitflüge aus jeweils rund zwölf Kilometer Flughöhe, bei denen die Triebwerke nur im Leerlauf mit drehten. Sie führten einmal 265 – und ein weiteres Mal 327 Kilometer weit – direkt zu den jeweiligen Zielflughäfen.
Von den Fluggästen hoch geschätzt wurden hingegen ihre leise Passagierkabine und ihre superweichen Landungen, die das dafür optimierte Fahrwerk erlaubte. Auch boten die für die Caravelle so typischen, tropfenförmigen Kabinenfenster eine hervorragende Sicht auf die Wolkenberge – und die darunter liegende Welt.
Wir sprechen mit einem Caravelle-Piloten
In unserem Caravelle-Podcast von AERO HISTORY sprechen wir mit Christian Käufer, Inhaber der renommierten Flugschule TFC in Essen, über seine persönlichen Erfahrungen als einstiger Caravelle-Pilot.
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