Münchens OB fordert vom Bund Vorgaben für Autohersteller
München (dpa) – Vor dem Gespräch zur Luftreinhaltung zwischen Vertretern von Kommunen und Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter ein stärkeres Eingreifen des Bundes verlangt. «Der Bund muss seinen Einfluss auf die Automobilhersteller nutzen und technische Nachrüstungen einfordern oder – noch besser – vorschreiben, die im Ergebnis die Emissionen der Fahrzeuge tatsächlich deutlich […]
München (dpa) – Vor dem Gespräch zur Luftreinhaltung zwischen Vertretern von Kommunen und Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter ein stärkeres Eingreifen des Bundes verlangt. «Der Bund muss seinen Einfluss auf die Automobilhersteller nutzen und technische Nachrüstungen einfordern oder – noch besser – vorschreiben, die im Ergebnis die Emissionen der Fahrzeuge tatsächlich deutlich reduzieren», schrieb der SPD-Politiker an Merkel und deren Kanzleramtschef Peter Altmaier (beide CDU). Die Kosten dafür dürften keinesfalls den Fahrzeugbesitzern auferlegt werden, forderte Reiter.
In dem Brief schlägt das Oberhaupt der bayerischen Landeshauptstadt noch weitere Maßnahmen vor: Eine «Abwrackprämie» des Bundes, eine Plaketten-Kennzeichnung von emissionsarmen Diesel-Autos und mehr Geld vom Bund für den Ausbau des öffenltichen Nahverkehrs (ÖPNV).
Zu dem Gespräch im Bundeskanzleramt in Berlin treffen sich an diesem Montag mehrere Vertreter von Städten mit hoher Stickoxidbelastung durch Diesel-Fahrzeuge mit der Kanzlerin.