Bundesregierung erwartet von Airbus «vollumfängliche» Kooperation
Paris (dpa) – Die Bundesregierung erwartet vom Airbus-Konzern Aufklärung zum Korruptionsverdacht. Die laufenden Ermittlungen wollte das Wirtschaftsministerium am Montag in Berlin auf Anfrage zwar nicht kommentieren. Eine Sprecherin sagte aber: «Grundsätzlich gilt immer: Wenn es Vorwürfe gibt, muss ihnen intensiv nachgegangen werden.» Das sei auch hier nicht anders. Die Bundesregierung erwarte, dass Airbus «vollumfänglich mit […]
Paris (dpa) – Die Bundesregierung erwartet vom Airbus-Konzern Aufklärung zum Korruptionsverdacht. Die laufenden Ermittlungen wollte das Wirtschaftsministerium am Montag in Berlin auf Anfrage zwar nicht kommentieren. Eine Sprecherin sagte aber: «Grundsätzlich gilt immer: Wenn es Vorwürfe gibt, muss ihnen intensiv nachgegangen werden.» Das sei auch hier nicht anders. Die Bundesregierung erwarte, dass Airbus «vollumfänglich mit den jeweils zuständigen Behörden kooperiert».
Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern hat wegen Korruptionsverdachts Selbstanzeige erstattet. Airbus-Chef Tom Enders hat die Belegschaft bereits vor schwerwiegenden Folgen gewarnt.
Deutschland, Frankreich und Spanien halten zusammen eine Sperrminorität an der Airbus-Gruppe. Über die Gesellschaft zur Beteiligungsverwaltung (GZBV) ist Deutschland mit 11,1 Prozent an Airbus beteiligt. Darin haben Bundesländer mit Airbus-Standorten und die Staatsbank KfW ihre Anteile gebündelt.