Langen, 27. Januar 2016 Rund 500 Mal haben Unbekannte im vergangenen Jahr in Deutschland Piloten mit Laser-Lichtblitzen geblendet. Die Zahl war 2015 erneut leicht rückläufig, wie eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS) der Deutschen Presse-Agentur sagte. 2014 wurden der DFS im hessischen Langen 539 Fälle gemeldet, 2013 gab es 534 Zwischenfälle. Der Höchststand waren 720 […]

Langen, 27. Januar 2016

Rund 500 Mal haben Unbekannte im vergangenen Jahr in Deutschland Piloten mit Laser-Lichtblitzen geblendet.

Die Zahl war 2015 erneut leicht rückläufig, wie eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS) der Deutschen Presse-Agentur sagte.

2014 wurden der DFS im hessischen Langen 539 Fälle gemeldet, 2013 gab es 534 Zwischenfälle. Der Höchststand waren 720 Attacken im Jahr 2012. Die Piloten blendet der Lichtstrahl im Anflug auf einen Flughafen. Im Cockpit wird es dann plötzlich taghell, der Pilot sieht die Instrumente nicht mehr, schlimmstenfalls kann er blind werden.

Es handelt sich dabei um einen Straftatbestand (gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr), vergleichbar mit dem Steinewerfen von Autobahnbrücken. Unfälle, die durch solche Laser-Attacken verursacht wurden, sind der DFS aber nicht bekannt.

Die sinkende Zahl der Attacken könnte damit zusammenhängen, dass bei Menschen, die den Luftverkehr stören wollen, nun Drohnen mehr in Mode sind. Der rapide Anstieg von unbekannten Flugobjekten stellt zunehmend auch ein Sicherheitsrisiko für die Luftfahrt dar.