Der Flughafenbetreiber Fraport hakt die Hoffnung auf größere Sprünge zunächst ab. Die Sparmaßnahmen der Fluggesellschaften drücken aufs Geschäft. Dazu kommen nationale Alleingänge in der Steuerpolitik. Frankfurt/Main (dpa) – Der Betreiber des Frankfurter Flughafens sieht für die kommenden zwei Jahre nur schwaches Wachstum. Nach wie vor nähmen Fluggesellschaften Überkapazitäten aus dem Markt, um wieder profitable Preise […]

Der Flughafenbetreiber Fraport hakt die Hoffnung auf größere Sprünge zunächst ab. Die Sparmaßnahmen der Fluggesellschaften drücken aufs Geschäft. Dazu kommen nationale Alleingänge in der Steuerpolitik.

Frankfurt/Main (dpa) – Der Betreiber des Frankfurter Flughafens sieht für die kommenden zwei Jahre nur schwaches Wachstum. Nach wie vor nähmen Fluggesellschaften Überkapazitäten aus dem Markt, um wieder profitable Preise zu erzielen, sagte Fraport-Vorstandschef Stefan Schulte am Dienstagabend in Frankfurt. Fraport werde aber die Ziele für 2013 erreichen. Die Zusammenstellung des Winterflugplans zeige ein leichtes Plus, auch der August sei sehr gut verlaufen.

Schulte zufolge soll die Zahl der Passagiere in Frankfurt in etwa so hoch ausfallen wie 2012 (57,5 Mio Fluggäste). Der Umsatz des MDax-Konzerns soll um fünf Prozent auf 2,56 Milliarden Euro steigen, der operative Gewinn (Ebitda) von 851 Millionen auf 870 Millionen bis 890 Millionen Euro zulegen. Dabei spielen die Auslandsflughäfen von Fraport eine immer wichtigere Rolle.

Der Fraport-Chef äußerte die Hoffnung, dass nach der Bundestagswahl die deutsche Luftverkehrssteuer wieder abgeschafft wird. Eine nationale Regelung sei für ein im internationalen Wettbewerb stehendes Drehkreuz falsch. Frankfurt wickle rund 70 Prozent aller Interkontinentalflüge nach und von Deutschland ab und die deutsche Wirtschaft sei auf die Anbindung an die internationalen Märkte angewiesen.