Berlin (dpa) – Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat dem Berliner Flughafenchef Hartmut Mehdorn den Rücken gestärkt. Mit Mehdorn sei ein «Querdenker» gefunden worden, der vor Ideen nur so sprudle, sagte Ramsauer dem «Tagesspiegel» (Samstag). Es sei besser, fünf Ideen zu viel zu haben als drei zu wenig – auch wenn die eine oder andere Überraschung […]

Berlin (dpa) – Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat dem Berliner Flughafenchef Hartmut Mehdorn den Rücken gestärkt. Mit Mehdorn sei ein «Querdenker» gefunden worden, der vor Ideen nur so sprudle, sagte Ramsauer dem «Tagesspiegel» (Samstag). Es sei besser, fünf Ideen zu viel zu haben als drei zu wenig – auch wenn die eine oder andere Überraschung dabei sei, so der Minister. Mit Änderungen an der Sprinkleranlage soll in diesen Tagen das erste größere Umbauvorhaben seit Mehdorns Amtsantritt beginnen.

Ramsauer erteilte einem längeren Weiterbetrieb in Tegel dagegen erneut eine Absage. Die Schließung dort sei jedoch abhängig von der vollen Inbetriebnahme des geplanten Hauptstadt-Flughafens BER in Schönefeld, sagte er. Kein vernünftiger Mensch könne etwas dagegen haben, wenn der Umzug zum BER schrittweise erfolge.

Bei der Sprinkleranlage holt der Flughafen nun nach, was das zuständige Bauamt seit Jahren fordert: Die Anlage wird in mehrere Abschnitte geteilt, damit es bei Ausfällen Notlösungen gibt. Mit ihren mehr als 50 000 Sprinklerköpfen soll sie Brände im Terminal und seinen Anbauten löschen. Fällt eine Anlage aus, kann die benachbarte Wasser einspeisen.

Eigentlich sollte die Anlage längst getrennt sein. «Aus nicht ersichtlichen Gründen ist das nicht geschehen», hatte Mehdorn am Mittwoch vor Abgeordneten des Brandenburger Landtags eingeräumt.

Das Thema ist Teil von Mehdorns Beschleunigungsprogramm für den Flughafen und das erste Projekt, in dem es nun eine grundsätzliche Entscheidung gibt. Wann der Flughafen in Betrieb gehen kann, ist nach mehreren Verschiebungen weiter offen. Mehdorn will im Herbst einen Termin nennen.