Glück im Unglück – Glimpflich ausgegangene Flugzeugunglücke
Berlin (dpa) – Bei Bruchlandungen von Passagiermaschinen grenzt es manchmal an ein Wunder, dass es keine oder nur wenige Tote gibt. Einige spektakuläre Fälle: August 2010 – 126 Menschen überleben wie durch ein Wunder die Bruchlandung ihres Flugzeugs auf der kolumbianischen Karibikinsel San Andrés. Die Maschine zerbricht auf der Landepiste in drei Teile, geht aber […]
Berlin (dpa) – Bei Bruchlandungen von Passagiermaschinen grenzt es manchmal an ein Wunder, dass es keine oder nur wenige Tote gibt. Einige spektakuläre Fälle:
August 2010 – 126 Menschen überleben wie durch ein Wunder die Bruchlandung ihres Flugzeugs auf der kolumbianischen Karibikinsel San Andrés. Die Maschine zerbricht auf der Landepiste in drei Teile, geht aber nicht in Flammen auf. Ein Passagier stirbt an einem Herzanfall, 120 Menschen werden verletzt.
Januar 2009 – Nur drei Minuten nach dem Start auf dem New Yorker Flughafen La Guardia muss ein voll besetzter Airbus der Gesellschaft US Airways auf dem Hudson River notlanden. Alle 155 Menschen an Bord überleben den Sturz in die eisigen Fluten.
August 2007 – Eine mit 165 Menschen besetzte Boeing der taiwanischen Fluggesellschaft China Airlines geht kurz nach der Landung auf dem Flughafen Naha (Okinawa, Südjapan) in Flammen auf. Alle Insassen können sich auf Notrutschen in Sicherheit bringen, bevor das linke Triebwerk explodiert und die Maschine völlig zerstört wird.
August 2005 – Die Bruchlandung einer Air-France-Maschine im kanadischen Toronto überleben alle 297 Passagiere sowie 12 Besatzungsmitglieder. Der Pilot wird schwer verletzt. Der Airbus schießt in einem Gewittersturm mehr als 200 Meter über die regennasse Landebahn hinaus. Das Flugzeug stürzt in eine Senke in der Nähe einer viel befahrenen Schnellstraße, zerbricht und geht in Flammen auf. Unmittelbar zuvor hatten alle Insassen die Maschine verlassen können.
Januar 2002 – Nach dem Ausfall beider Triebwerke versucht der Pilot einer indonesischen Maschine eine Notlandung auf einem Fluss nahe dem Zielhafen Yogyakarta auf der Insel Java. Als einzige der 60 Insassen kommt eine Stewardess zu Tode, sieben Passagiere werden schwer verletzt.
August 2001 – Eine Maschine der jemenitischen Fluggesellschaft Yemenia kann bei der Landung auf dem Flughafen von Asmara (Eritrea) bis zum Ende der Landebahn nicht gestoppt werden und kollidiert mit einem Betonblock, wobei das linke Hauptfahrwerk abreißt. Erst nach weiteren 200 Metern kommt das Flugzeug auf der Seite liegend zum Stillstand. Alle 140 Insassen kommen mit dem Leben davon.
Oktober 2000 – Alle 83 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder überleben, als ihr Flugzeug von der Landebahn im mexikanischen Reynosa an der Grenze zu Texas abkommt, mit mehreren Häusern und Autos kollidiert und schließlich mit abgebrochenen Tragflächen liegen bleibt. In einem der Häuser kommen eine Mutter und ihre drei kleinen Kinder zu Tode.