Todesstrafe wegen versuchter Flugzeugentführung
Peking (dpa) – Ein chinesisches Gericht hat drei Mitglieder der muslimischen Minderheit der Uiguren wegen des Versuchs einer Flugzeugentführung zum Tod verurteilt. Die Männer hatten im Juni in der westlichen Unruheregion Xinjiang versucht, ein Passagierflugzeug unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie waren von Crewmitgliedern und Passagieren überwältigt worden. Ein vierter Uigure wurde zu lebenslanger Haft […]
Peking (dpa) – Ein chinesisches Gericht hat drei Mitglieder der muslimischen Minderheit der Uiguren wegen des Versuchs einer Flugzeugentführung zum Tod verurteilt. Die Männer hatten im Juni in der westlichen Unruheregion Xinjiang versucht, ein Passagierflugzeug unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie waren von Crewmitgliedern und Passagieren überwältigt worden. Ein vierter Uigure wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, teilte das Gericht am Dienstag mit. Die vier Männer seien von Propaganda beeinflusst, die religiösen Extremismus und Terrorismus fördere, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua die Staatsanwaltschaft in Xinjiang.
Die Männer hatten am 29. Juni versucht, ein Flugzeug der Fluglinie «Tianjin Airlines» kurz nach dem Start in der Stadt Hotan in Xinjiang zu entführen. Bei den Kämpfen an Bord wurden zwei Sicherheitskräfte schwer und sieben weitere Menschen leicht verletzt. Die muslimische Minderheit der Uiguren beklagt Diskriminierung und Unterdrückung ihrer Sprache, Kultur und Religion durch die chinesische Regierung.