Rolls-Royce und Liebherr entwickeln Getriebe

Rolls-Royce und Liebherr-Aerospace haben vereinbart, ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem beide Partner zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind, zu gründen, um die Fähigkeit und Kapazität zur Produktion von Leistungsgetrieben für das neue „UltraFan“-Triebwerksdesign von Rolls-Royce zu entwickeln. Das „UltraFan“-Triebwerksdesign basiert auf Technologie, die ab 2025 einsatzbereit sein kann und soll im Vergleich zur ersten Generation von […]
Rolls-Royce und Liebherr-Aerospace haben vereinbart, ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem beide Partner zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind, zu gründen, um die Fähigkeit und Kapazität zur Produktion von Leistungsgetrieben für das neue „UltraFan“-Triebwerksdesign von Rolls-Royce zu entwickeln.
Das „UltraFan“-Triebwerksdesign basiert auf Technologie, die ab 2025 einsatzbereit sein kann und soll im Vergleich zur ersten Generation von Rolls-Royce-Trent-Triebwerken einen um mindestens 25 Prozent verbesserten Treibstoffverbrauch ermöglichen.
Das Joint Venture mit Sitz in Friedrichshafen wird die Fertigungstechnologien für die Komponenten des Leistungsgetriebestrangs bereitstellen. Letztere werden zunächst in bestehenden Liebherr-Werken hergestellt. Mit steigendem Produktionsvolumen wird das Joint Venture Optionen prüfen, wie eine eigenständige Produktionsinfrastruktur geschaffen werden kann.
Rolls-Royce wird weiterhin die Designdefinition und -integration des Leistungsgetriebes sowie die Test-Aktivitäten leiten.
Rolls-Royce verfügt über umfassende Erfahrung in der Anwendung von Reduktions-Leistungsgetrieben; aktuell sind vier Getriebedesigns in Produktion (AE2100, T56, LiftFan und das Modell 250) und tausende entsprechender Triebwerke im Einsatz.
Die Expertise zur Entwicklung des neuen Leistungsgetriebes selbst wird vor allem bei Rolls-Royce Deutschland konzentriert. Rolls-Royce hat zudem begonnen, ein neues Testzentrum für Leistungsgetriebe an seinem Standort in Dahlewitz südlich von Berlin zu bauen.