Frankfurt/Main (dpa) – Die Steigenberger-Hotels weiten unter ihrer neuen chinesischen Führung frühere Expansionspläne noch aus. Bis 2026 soll die Steigenberger-Dachgesellschaft Deutsche Hospitality auf 500 Hotels wachsen, kündigte ihr Chef Thomas Willms gegenüber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Dienstag) an. Die Holding war im November vergangenen Jahres für rund 700 Millionen Euro von der chinesische Huazhu Gruppe übernommen […]

Die Steigenberger-Hotels weiten unter ihrer neuen chinesischen Führung frühere Expansionspläne noch aus. Bis 2026 soll die Steigenberger-Dachgesellschaft Deutsche Hospitality auf 500 Hotels wachsen, kündigte ihr Chef Thomas Willms gegenüber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Dienstag) an.

Die Holding war im November vergangenen Jahres für rund 700 Millionen Euro von der chinesische Huazhu Gruppe übernommen worden. Aktuell betreibt sie 120 Häuser, 30 weitere sind im Bau. Bislang waren 250 Häuser angepeilt, die laut Willms nun allein in Europa und dem Mittleren Osten entstehen sollen. Dazu komme noch einmal die gleiche Anzahl von Häusern in Fernost mit dem Schwerpunkt China. Der umkämpfte US-Markt sei als Teil eines globalen Hotelunternehmens für die Zukunft eine Option, sagte Willms der Zeitung.

Zu den Marken Steigenberger, Intercity-Hotels, Jaz in the City und Maxx by Steigenberger hat das Unternehmen die dänische Budget-Marke Zleep übernommen, die im Jahr 2022 ihr erstes deutsches Hotel in Hamburg eröffnen soll. Am Frankfurter Flughafen ist die Kette bereits vertreten, baut dort aber zusätzlich ihr künftig größtes Haus mit einem Ballsaal für 3000 Teilnehmer.

Für sein Unternehmen hoffe er in der Corona-Krise auf einen glimpflichen Verlauf, sagte Willms. «Ich rechne damit, dass es wegen des Coronavirus in der Hotellerie in den nächsten 100 Tagen einen Umsatzrückgang um 10 bis 15 Prozent geben wird.» An den Flughäfen gehe das Geschäft derzeit stärker zurück als an den Standorten in Bahnhofsnähe.

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