Für die Beschäftigten der deutschen Luftverkehrsbranche kommt das dicke Ende erst noch. Dem Verband BDL zufolge wurden wegen der Kurzarbeitsmöglichkeiten erst wenige Jobs gestrichen. Nach einem extrem schwachen Jahresbeginn im deutschen Luftverkehr rechnet der Branchenverband BDL mit weiteren Jobverlusten. Im ersten Quartal 2021 habe die Zahl der Beschäftigten bei Flughäfen und Airlines auch wegen der umfassenden […]

Für die Beschäftigten der deutschen Luftverkehrsbranche kommt das dicke Ende erst noch.

Dem Verband BDL zufolge wurden wegen der Kurzarbeitsmöglichkeiten erst wenige Jobs gestrichen.

Nach einem extrem schwachen Jahresbeginn im deutschen Luftverkehr rechnet der Branchenverband BDL mit weiteren Jobverlusten. Im ersten Quartal 2021 habe die Zahl der Beschäftigten bei Flughäfen und Airlines auch wegen der umfassenden Kurzarbeitsregelungen nur 4 Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr gelegen, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft am Donnerstag in Berlin mit. Nach wie vor arbeiteten aber rund 70 Prozent der Beschäftigten kurz, so dass mit dem Auslaufen der Regelungen weitere Einbrüche zu erwarten seien.

In einer Übersicht berichtet der Verband von einer aktuellen Ausweitung des Flugangebots für den Sommer. Hintergrund sind steigende Zahlen bei den Corona-Impfungen und angekündigte Reiselockerungen. Für den Zeitraum Mai bis Juli bleibe die angebotene Kapazität aber auf einem niedrigen Niveau von gut 40 Prozent des Aufkommens aus dem Vorkrisenjahr 2019.

Im ersten Quartal 2021 lag die Zahl der Passagiere im Luftverkehr mit Deutschland rund 90 Prozent unter dem Vergleichswert aus 2019, während der Frachtverkehr in dieser Spanne um 8 Prozent zulegte. Die Fluggesellschaften und Flughäfen setzten 79 Prozent weniger um als zwei Jahre zuvor. Damit bestätigte der BDL Geschäftsberichte und Statistiken aus anderen Quellen. Der Verband machte sich zudem Schätzungen des Welt-Airline-Verbandes IATA zu eigen, wonach im laufenden Jahr weiterhin hohe Verluste insbesondere bei den europäischen Fluggesellschaften auflaufen werden, die nicht über große Binnenmärkte verfügen.

dpa