Washington (dpa) – Die USA haben die Schuldsprüche eines niederländischen Gerichts im Prozess um den Abschuss der Passagiermaschine MH17 über der Ostukraine im Jahr 2014 begrüßt. Die Entscheidung sei «ein wichtiger Schritt in den laufenden Bemühungen, den 298 Menschen, die am 17. Juli 2014 ihr Leben verloren haben, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen», teilte US-Außenminister Antony […]

Die USA haben die Schuldsprüche eines niederländischen Gerichts im Prozess um den Abschuss der Passagiermaschine MH17 über der Ostukraine im Jahr 2014 begrüßt. Die Entscheidung sei «ein wichtiger Schritt in den laufenden Bemühungen, den 298 Menschen, die am 17. Juli 2014 ihr Leben verloren haben, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen», teilte US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag in Washington mit.

Das niederländische Strafgericht hatte zuvor zwei Russen und einen Ukrainer zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die drei damals ranghohen Separatisten für den Einsatz der Luftabwehrrakete vom Typ Buk verantwortlich waren, mit der die Boeing abgeschossen wurde. Das Geschütz war demnach von einer Militärbasis im russischen Kursk in die Ukraine geliefert und nach dem Abschuss wieder zurück über die Grenze gebracht worden.

Dass die Verurteilten ihre Strafe verbüßen, gilt als unwahrscheinlich. Sie halten sich in Russland auf – und aus Sicherheitskreisen in Moskau hieß es bereits inoffiziell, dass sie nicht ausgeliefert würden. Russland wies das Urteil nun als politisch motiviert zurück.

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