Reykjavik (dpa) – Die Corona-Krise hat den Island-Tourismus auf das Niveau zur Zeit des Ausbruchs des Vulkangletschers Eyjafjallajökull vor zehn Jahren zurückgeworfen. Die Zahl der ausländischen Touristen sank im Jahr 2020 um mehr als drei Viertel (76 Prozent) auf rund 478 500 Reisende nach 1,99 Millionen im Vorjahr, wie aus Zahlen der isländischen Tourismusbehörde hervorgeht. Niedriger war […]

Die Corona-Krise hat den Island-Tourismus auf das Niveau zur Zeit des Ausbruchs des Vulkangletschers Eyjafjallajökull vor zehn Jahren zurückgeworfen. Die Zahl der ausländischen Touristen sank im Jahr 2020 um mehr als drei Viertel (76 Prozent) auf rund 478 500 Reisende nach 1,99 Millionen im Vorjahr, wie aus Zahlen der isländischen Tourismusbehörde hervorgeht. Niedriger war die Zahl der Gäste aus dem Ausland auf der Nordatlantik-Insel zuletzt 2010 gewesen. Nahezu alle internationalen Reisenden kommen über den Flughafen Keflavik bei Reykjavik nach Island.

Aus Deutschland schafften es demnach noch rund 43 700 Reisende auf die Insel – das war nur noch ein Drittel der Vorjahreszahl. Trotzdem war die Bundesrepublik die drittgrößte Island-Reisenation nach Großbritannien und den USA.

Der Eyjafjallajökull-Ausbruch und die dabei entstandene kilometerhohe Aschewolke hatte im Frühjahr 2010 den internationalen Flugverkehr vorübergehend lahmgelegt, Island aber zugleich in vielen Ländern ins Bewusstsein gerückt. Bis 2018 war die Touristenzahl auf mehr als 2,3 Millionen angewachsen.

dpa trs xx n1 brd