Moskau (dpa) – Nach dem Absturz eines ukrainischen Passagierflugzeugs im Iran hat der russische Außenpolitiker Konstantin Kossatschow vor voreiligen Schlüssen zur Unglücksursache gewarnt. Es sollten die Ermittlungen abgewartet werden, schrieb er am Mittwochmorgen bei Facebook. Nur die könnten klären, ob zum Beispiel ein Pilotenfehler, eine technische Störung oder ein Angriff für den Absturz verantwortlich seien. «Aufrichtiges Beileid an […]

Nach dem Absturz eines ukrainischen Passagierflugzeugs im Iran hat der russische Außenpolitiker Konstantin Kossatschow vor voreiligen Schlüssen zur Unglücksursache gewarnt. Es sollten die Ermittlungen abgewartet werden, schrieb er am Mittwochmorgen bei Facebook. Nur die könnten klären, ob zum Beispiel ein Pilotenfehler, eine technische Störung oder ein Angriff für den Absturz verantwortlich seien.

«Aufrichtiges Beileid an alle Angehörigen und Freunde der Opfer, ungeachtet der Staatsangehörigkeit. Wir trauern mit den Menschen in der Ukraine», schrieb der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Russischen Föderationsrat, dem Oberhaus des Parlaments. Die Beziehung zwischen Russland und der Ukraine ist seit Jahren zerrüttet.

Der Außenpolitiker Leonid Sluzki warnte der Agentur Interfax zufolge davor, den Absturz für politische Zwecke gegen den Iran zu nutzen. Er äußerte sich vor dem Hintergrund des Atomkonflikt des Irans mit den USA. Russland hatte wiederholt zum Dialog mit Teheran aufgerufen.

Die iranische Luftfahrtbehörde führte das Unglück auf einen technischen Defekt zurück, wie der iranische Nachrichtensender Chabar unter Berufung auf einen Sprecher der Behörde berichtete. Wie diese so kurz nach dem Absturz am Mittwochmorgen zu dem Schluss eines Technikfehlers als Ursache kam, blieb zunächst offen.

dpa cht xx n1 hot