Rätsel um Flug MH370 noch immer ungelöst
15.06.2014 Kuala Lumpur/Perth (dpa) – Das Passagierflugzeug MH370 der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord ist seit etwa drei Monaten verschollen: 8. März: Die Airline teilt mit, der Kontakt sei kurz nach dem Start abgebrochen. Die Boeing 777 war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Vor Vietnam beginnt eine internationale Suche. 11. […]
15.06.2014
Kuala Lumpur/Perth (dpa) – Das Passagierflugzeug MH370 der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord ist seit etwa drei Monaten verschollen:
8. März: Die Airline teilt mit, der Kontakt sei kurz nach dem Start abgebrochen. Die Boeing 777 war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Vor Vietnam beginnt eine internationale Suche.
11. März: Der Krisenstab weitet die Suche auf die Meerenge von Malakka vor Malaysias Westküste aus – fernab der eigentlichen Route.
14. März: Die Suche konzentriert sich auf den Indischen Ozean – Hunderte Kilometer westlich der ursprünglichen Flugroute.
15. März: Die Ermittler vermuten Sabotage. Die Boeing sei nach dem letzten Kontakt stundenlang auf neuem Kurs geflogen. Wahrscheinlich wurden Kommunikationssysteme absichtlich abgeschaltet, heißt es.
17. März: Eine neue Suche entlang zweier möglicher Routen läuft an.
20./21. März: Australiens Geheimdienst entdeckt auf Satellitenbildern mögliche Wrackteile, doch MH370 bleibt verschollen.
24. März: Neuen Analysen zufolge ist das Flugzeug in den südlichen Indischen Ozean gestürzt. Das letzte Signal wurde laut malaysischer Regierung westlich der australischen Stadt Perth empfangen.
28. März: Australiens Seesicherheitsbehörde schickt die Suchtrupps 1100 Kilometer weiter nordöstlich, Experten hatten Annahmen zum Flug korrigiert.
5. April: Ein chinesisches Schiff empfängt ein «pulsierendes Signal».
6. April: Die australische «Ocean Shield» ortet in einem anderen Seegebiet Funksignale.
11. April: Die Signale seien nicht von der Blackbox der Boeing, teilt der Koordinator der Suche mit. Australiens Regierungschef Tony Abbott hatte sich zuversichtlich geäußert, dass sie von der Maschine kämen.
14. April: Das unbemannte U-Boot Bluefin-21 sucht den Meeresgrund erstmals nach Wrackteilen ab. Weitere Tauchgänge in den nächsten Tagen bleiben erfolglos.
5. Mai: Bei der Suche sollen neue Spezialgeräte zum Einsatz kommen. Darauf einigen sich Experten aus China, Malaysia und Australien in Canberra.
22. Mai: Nach drei Wochen Unterbrechung wegen eines technischen Problems sucht Bluefin-21 weiter nach dem Wrack.
27. Mai: Es wird bekannt, dass die Ermittler Original-Protokolle des Datenaustauschs zwischen Satelliten und Flugzeug veröffentlicht haben. Angehörige hatten gefürchtet, es könnten ihnen Informationen vorenthalten worden sein.
29. Mai: Die Suche bleibt vergeblich: Die Maschine liege nicht im vermuteten Absturzgebiet, teilt das Koordinationszentrum mit. Jetzt muss ein neues Suchgebiet bestimmt werden.
4. Juni: Wissenschaftler wollen nun aufgenommene Unterwassergeräusche analysieren. Unterwasserrekorder hatten vor der australischen Küste zum Zeitpunkt des Verschwindens von Flug MH370 ein schwaches Signal verzeichnet, teilt ein Experte der Curtin University in Perth mit.