Wesel (dpa) – Nach dem Absturz eines Ultraleichtflugzeugs in Wesel (Nordrhein-Westfalen) deutet laut Staatsanwaltschaft alles auf einen technischen Defekt als Ursache des Unglücks mit drei Toten hin. Der Typ des verunglückten Flugzeugs sei mit einem Notfall-Fallschirm ausgestattet. Bei Problemen habe der Pilot die Möglichkeit, den Fallschirm auszulösen. Dann gleite die Maschine eigentlich an dem Fallschirm […]

Nach dem Absturz eines Ultraleichtflugzeugs in Wesel (Nordrhein-Westfalen) deutet laut Staatsanwaltschaft alles auf einen technischen Defekt als Ursache des Unglücks mit drei Toten hin. Der Typ des verunglückten Flugzeugs sei mit einem Notfall-Fallschirm ausgestattet. Bei Problemen habe der Pilot die Möglichkeit, den Fallschirm auszulösen. Dann gleite die Maschine eigentlich an dem Fallschirm zu Boden. «Warum das Flugzeug nicht an dem Fallschirm heruntergekommen ist, sondern der Fallschirm ganz woanders, kann ich noch nicht sagen», sagte Staatsanwalt Alexander Bayer am Montag.

Nach früheren Polizeiangaben gab es Hinweise, dass die Maschine zuvor auseinandergebrochen war. In der Umgebung waren mehrere Flugzeugteile gefunden worden. Weitere Erkenntnisse müssten nun die Prüfungen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ergeben, sagte Bayer. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei den beiden Todesopfern in dem kleinen Flugzeug um einen 55-Jährigen und seinen Vater handelt. Der 55-jährige habe mehrere Jahrzehnte Flugerfahrung gehabt und sei ein sehr erfahrener Pilot gewesen.

Das dritte Todesopfer ist nach Worten Bayers «höchstwahrscheinlich» eine 39-Jährige, die mit ihrem Kind in einer Dachgeschosswohnung lebte. Mit sicheren Ergebnissen werde im Laufe der Woche gerechnet. Nach dem Absturz des Kleinflugzeugs in ein Wohnhaus war die Dachgeschosswohnung in Brand geraten und völlig zerstört worden. Das Kind überlebte leicht verletzt.

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