Luxemburg (dpa) – Am Flughafen Luxemburg haben sich bereits rund 13 500 Flugreisende auf das Coronavirus testen lassen. Dabei seien insgesamt 92 Personen mit einer Infektion entdeckt worden, sagte eine Sprecherin des luxemburgischen Gesundheitsministeriums am Freitag. In der vergangenen Woche habe es 31 neue Fälle gegeben. Die Tests am Flughafen Luxemburg, die seit Ende Mai […]

Am Flughafen Luxemburg haben sich bereits rund 13 500 Flugreisende auf das Coronavirus testen lassen. Dabei seien insgesamt 92 Personen mit einer Infektion entdeckt worden, sagte eine Sprecherin des luxemburgischen Gesundheitsministeriums am Freitag. In der vergangenen Woche habe es 31 neue Fälle gegeben. Die Tests am Flughafen Luxemburg, die seit Ende Mai angeboten würden, seien freiwillig und kostenlos. Das Testzentrum werde vor allem von Reiserückkehrern genutzt.

«Wir merken, dass deren Bereitschaft, sich testen zu lassen, in den Ferien steigt», sagte die Sprecherin. Man gehe davon aus, dass sich derzeit 15 Prozent der ankommenden Passagiere testen ließen. Um Flugreisende bei ihrer Ankunft für Tests zu sensibilisieren, gebe es seit zwei Wochen einen Stand am Airport, an dem Studenten Flyer verteilten. Die Flugreisenden könnten sich mit einem Voucher auch in einem der Zentren in Luxemburg testen lassen.

Bislang hat es insgesamt knapp 567 000 Tests und rund 6600 bestätigte Fälle im Land gegeben. In der vergangenen Woche (20. bis 26. Juli) waren 695 Neuinfektionen dazu gekommen – von denen 113 auf Grenzgänger entfielen. Das Großherzogtum zählt mehr als 600 000 Einwohner.

Mitte Juli war Luxemburg vom Robert Koch-Institut (RKI) zum Corona-Risikogebiet erklärt worden. Gegen die Einstufung wehrt sich das kleine Land: Die hohen Zahlen hingen unter anderem damit zusammen, dass Luxemburg flächendeckend und mehr als andere Länder teste, hieß es. Zudem seien auch Grenzgänger aus den Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Belgien Testpersonen.

Seit Freitag gilt in Großbritannien eine Quarantänepflicht von 14 Tagen für einreisende Luxemburger. Ein negativer Test auf Covid-19 reiche nicht aus, teilte die Regierung mit.

dpa rtt yyrs n1 csc bvi