So wie viele Kaufhäuser wollen auch Fluggesellschaften ihre Kunden an sich binden. Ein Instrument dafür sind Bonusprogramme. Nicht jede Airline macht da mit – aber die meisten. Die Boni reichen von Upgrades bis zu Gratisflügen. Berlin (dpa/tmn) – Freiflüge, Sachprämien und Sonderbehandlung – viele Airlines bieten Vielfliegern Bonusprogramme. Doch die Bedingungen variieren von Fluggesellschaft zu […]

So wie viele Kaufhäuser wollen auch Fluggesellschaften ihre Kunden an sich binden. Ein Instrument dafür sind Bonusprogramme. Nicht jede Airline macht da mit – aber die meisten. Die Boni reichen von Upgrades bis zu Gratisflügen.

Berlin (dpa/tmn) – Freiflüge, Sachprämien und Sonderbehandlung – viele Airlines bieten Vielfliegern Bonusprogramme. Doch die Bedingungen variieren von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft. Das Miles&More-Programm der Lufthansa gehört zu den bekanntesten Systemen. Die Airline legte am Montag einen langwierigen juristischen Streit mit einem Passagier bei. Sie gestand zu, eine Änderung der Konditionen künftig drei Monate vorher anzukündigen. Wie genau diese Konditionen bei Lufthansa und den wichtigsten anderen deutschen Airlines aussehen, zeigt ein Überblick:

– Lufthansa: Das Miles&More-Programm der Lufthansa unterscheidet zwischen Status- und Prämienmeilen. Statusmeilen können nur für gekaufte Flugtickets erworben werden, Prämienmeilen dagegen auch bei Partnern, die keine Airlines sind, etwa Hotels oder Mietwagenfirmen. Eingelöst werden können die Prämienmeilen entweder für Upgrades, Prämienflüge oder Sachprämien. Diese Meilen verfallen im Normalfall nach drei Jahren. Mit den gesammelten Statusmeilen erhalten Kunden bestimmte Vorzüge wie den Zugang zu Lounges. Um einen höheren Status zu erhalten, muss eine bestimmte Meilenzahl innerhalb eines Kalenderjahres gesammelt werden, der Status bleibt dann mindestens zwei Jahre lang erhalten. Auch innerhalb der Star-Alliance lassen sich Meilen sammeln und einlösen.

– Germanwings: Die Lufthansa-Tochter Germanwings ist an das Miles&More-Programm der Mutter angeschlossen. Daneben gibt es ein eigenes Vielfliegerprogramm, den Boomerang-Club. Für jeden Euro Umsatz werden 10 Meilen gutgeschrieben, ab 10 000 Meilen gibt es einen Freiflug. Daneben genießen die Club-Mitglieder an einigen Flughäfen Vorteile wie eine schnellere Abfertigung.

– Air Berlin: Air Berlin hat ein ähnliches System wie Lufthansa. Auch hierbei sammeln Vielflieger mit der Topbonus-Karte Status- und Prämienmeilen. Ab 3000 Prämienmeilen gibt es bei Air Berlin einen One-Way-Flug gratis. Die Prämienmeilen verfallen außer bei Kunden mit Gold- oder Platinum-Status nach drei Jahren. Statusmeilen gelten jeweils zwölf Monate.

– Condor: Auch bei Condor lassen sich Meilen für das Miles&More-Programm sammeln. Ebenso können mit den Meilen Flüge gebucht oder Upgrades vorgenommen werden.

– Tuifly: Der Ferienflieger hatte bis 2009 ein Bonusprogramm. Dieses wurde jedoch eingestellt.

– Easyjet: Der Billigflieger Easyjet hat kein Bonusprogramm. Seit November 2012 kooperiert Easyjet jedoch mit Emirates. Dort gesammelte Skywards-Meilen können auch bei Easyjet eingelöst werden.

– Ryanair: Der irische Billigflieger Ryanair bietet kein Vielfliegerprogramm.