Berlin/Laage (dpa) – Nach dem Absturz von zwei Kampfjets des Luftwaffengeschwaders 73 «Steinhoff» in Laage bei Rostock soll der Flugbetrieb dort Anfang kommender Woche wieder aufgenommen werden. Das kündigte die Luftwaffe am Mittwoch an. Am Montag waren zwei Eurofighter bei einer Luftkampf-Übung über der Mecklenburgischen Seenplatte zusammengestoßen und abgestürzt. Ein Pilot starb, der andere wurde […]

Berlin/Laage (dpa) – Nach dem Absturz von zwei Kampfjets des Luftwaffengeschwaders 73 «Steinhoff» in Laage bei Rostock soll der Flugbetrieb dort Anfang kommender Woche wieder aufgenommen werden. Das kündigte die Luftwaffe am Mittwoch an.

Am Montag waren zwei Eurofighter bei einer Luftkampf-Übung über der Mecklenburgischen Seenplatte zusammengestoßen und abgestürzt. Ein Pilot starb, der andere wurde verletzt. Es habe sich nicht um einen Tiefflug gehandelt, betonte die Luftwaffe.

Nach dem Absturz waren in der Region Forderungen nach einem Ende der Kampfflug-Übungen über bewohntem Gebiet laut geworden. Auch Politiker von Linken und Grünen hatten sich für ein Verbot oder zumindest eine kritische Überprüfung der gegenwärtigen Praxis ausgesprochen.

Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, erklärte, die Übungsflüge seien notwendig. «Übungsflüge über dem deutschen Hoheitsgebiet können wir nicht vermeiden», sagte er. «Wir müssen dort üben, wo wir im Bedarfsfall auch verteidigen.» Die Luftwaffe sei bemüht, Belastungen für die Bevölkerung durch Übungen so gering wie möglich zu halten.