Berlin (dpa) – Ein «MedEvac»-Airbus der Luftwaffe ist am frühen Samstagmorgen von Köln-Wahn Richtung Madeira gestartet. Er soll dort die Verletzten des Busunglücks vom Mittwoch aufnehmen und zurück nach Deutschland fliegen. Das teilte die Bundeswehr mit. Der Airbus A310 der Flugbereitschaft hob um 6.00 Uhr in der AirMedEvac-Konfiguration ab, also ausgerüstet für den Transport von […]

Berlin (dpa) – Ein «MedEvac»-Airbus der Luftwaffe ist am frühen Samstagmorgen von Köln-Wahn Richtung Madeira gestartet. Er soll dort die Verletzten des Busunglücks vom Mittwoch aufnehmen und zurück nach Deutschland fliegen. Das teilte die Bundeswehr mit. Der Airbus A310 der Flugbereitschaft hob um 6.00 Uhr in der AirMedEvac-Konfiguration ab, also ausgerüstet für den Transport von Verletzten. Die geplante Flugzeit betrage 3 Stunden und 15 Minuten.

Der Airbus A310 MedEvac ist die fliegende Intensivstation der Bundeswehr. Die Luftwaffe bezeichnet die Maschine als «wichtiges Glied in der Rettungskette zur medizinischen Evakuierung schwer und schwerst verletzter Personen über große Distanzen».

An Bord sind bis zu sechs Plätze für intensivmedizinische Behandlung. Zudem gibt es 38 weitere Liegeplätze, wobei für 16 Patienten eine verstärkte medizinische Überwachung mit Monitoren möglich ist. Damit können 44 Patienten liegend transportiert werden. Die medizinische Besatzung kann bis zu 25 Menschen zählen. Die Luftwaffe hält auf dem Flughafen Köln-Wahn immer einen MedEvac-Airbus in 24-Stunden-Bereitschaft.

Am Mittwoch war auf Madeira ein Reisebus von der Straße abgekommen und hatte sich überschlagen. 29 Menschen starben, viele wurden verletzt.