Langen/Frankfurt (dpa) – Unmittelbar vor der Osterreisewelle zieht die Deutsche Flugsicherung an diesem Mittwoch (10.30 Uhr) ihre Bilanz für das Krisenjahr 2018. Die bundeseigene GmbH arbeitet nach eigener Darstellung an der Grenze ihrer Belastbarkeit und war im vergangenen Jahr für einen wachsenden Teil der europaweiten Flugverspätungen verantwortlich. Auch stand sie wegen hoher Betriebskosten in der […]

Langen/Frankfurt (dpa) – Unmittelbar vor der Osterreisewelle zieht die Deutsche Flugsicherung an diesem Mittwoch (10.30 Uhr) ihre Bilanz für das Krisenjahr 2018. Die bundeseigene GmbH arbeitet nach eigener Darstellung an der Grenze ihrer Belastbarkeit und war im vergangenen Jahr für einen wachsenden Teil der europaweiten Flugverspätungen verantwortlich. Auch stand sie wegen hoher Betriebskosten in der Kritik des Bundesrechnungshofes.

Der Vorsitzende der DFS-Geschäftsführung, Klaus-Dieter Scheurle, hatte sich gegen die Kritik gewehrt und die angespannte finanzielle Situation auf EU-Vorgaben zurückgeführt. Brüssel habe sinkende Einzelgebühren bei zu niedrigen Verkehrsprognosen vorgegeben. Nach einem starken Wachstum im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von 3,4 Millionen Flugbewegungen erwartet die DFS für 2019 eine weitere Steigerung des Verkehrsaufkommens um vier Prozent.

Vor allem im oberen Luftraum sind die Kapazitäten immer häufiger erschöpft. Neben technischen Verbesserungen muss die DFS für den starken Sommerverkehr zusätzliche Lotsen aufbieten. Entsprechende Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) sind bislang nicht abgeschlossen. Zusätzlich sollten die Lotsen von fachfremden Tätigkeiten entbunden und die Ausbildung intensiviert werden.