Berlin (dpa) – Nach Ansicht des Flugunfallexperten Tim van Beveren ist nicht klar erwiesen, wer zum Zeitpunkt des Absturzes der Germanwings-Maschine vor zwei Jahren im Cockpit saß. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte der Copilot Andreas Lubitz den Airbus absichtlich gegen einen Berg in Südfrankreich gesteuert. Zuvor habe er den Flugkapitän ausgesperrt. Dies sei nicht zweifelsfrei […]

Berlin (dpa) – Nach Ansicht des Flugunfallexperten Tim van Beveren ist nicht klar erwiesen, wer zum Zeitpunkt des Absturzes der Germanwings-Maschine vor zwei Jahren im Cockpit saß. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte der Copilot Andreas Lubitz den Airbus absichtlich gegen einen Berg in Südfrankreich gesteuert. Zuvor habe er den Flugkapitän ausgesperrt. Dies sei nicht zweifelsfrei erwiesen, sagte van Beveren am Freitag auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Er kritisierte zudem, dass bei den Ermittlungen zur Unfallursache nur Ingenieure eingesetzt worden seien, aber keine «Human Factor»-Experten, die darauf spezialisiert seien, den Faktor Mensch zu analysieren. Diese könnten beispielsweise aus Stimmenrekorder- und Funk-Aufzeichnungen auf Stress schließen.