Zivile Luftfahrt Athens: Piloten haben sich zuletzt nicht gemeldet
Athen (dpa) – Die Piloten der vermissten Egyptair-Maschine haben sich nach Angaben des Chefs der griechischen zivilen Luftfahrtbehörde beim Verlassen des griechischen Luftraums nicht mehr gemeldet. «Als sie zunächst die Insel Kea (nahe Athen) überflogen, haben sie sich normal gemeldet und keine Probleme erwähnt», sagte Konstantinos Lintzarakos am Donnerstag dem griechischen Nachrichtensender Skai. Das war […]
Athen (dpa) – Die Piloten der vermissten Egyptair-Maschine haben sich nach Angaben des Chefs der griechischen zivilen Luftfahrtbehörde beim Verlassen des griechischen Luftraums nicht mehr gemeldet. «Als sie zunächst die Insel Kea (nahe Athen) überflogen, haben sie sich normal gemeldet und keine Probleme erwähnt», sagte Konstantinos Lintzarakos am Donnerstag dem griechischen Nachrichtensender Skai. Das war um 1:55 Uhr deutscher Zeit (MESZ).
Anschließend sei die Maschine im griechischen Luftraum normal weiter Richtung Ägypten geflogen. Die Piloten hätten sich aber nicht – wie es üblich ist – beim Verlassen des griechischen Flug-Kontrollraums südlich der griechischen Insel Karpathos und südöstlich der Insel Kreta gemeldet. Gegen 2.30 Uhr deutscher Zeit verschwand das Flugzeug von den Radarschirmen.
Die griechischen Fluglotsen nahmen zunächst Kontakt mit der griechischen militärischen Luftsicherung auf, um doppelt zu checken, wo die Maschine ist. Als auch diese Fluglotsen meldeten, sie könnten nichts auf ihren Radarschirmen sehen, seien die ägyptischen Flugsicherungsbehörden alarmiert worden, hieß es.
Wie der griechische Generalstab erklärte, wird nun rund 130 Seemeilen (240 Kilometer) süd-südöstlich der griechischen Insel Karpathos im offenen Meer zwischen Griechenland und Ägypten nach der Maschine gesucht. An der Suchaktion nehmen zwei Flugzeuge der griechischen Luftwaffe und eine Fregatte der griechischen Kriegsmarine teil. Zwei Hubschrauber und ein anderes Flugzeug seien auf der Insel Karpathos und auf Kreta startbereit, hieß es.