Germanwings-Katastrophe: Woher stammten die Opfer?
Köln/Berlin (dpa) – 150 Menschen waren an Bord der verunglückten Germanwings-Maschine vom Typ Airbus A320. Nach und nach wird bekannt, woher die Opfer kamen. Sicher ist wohl, dass 72 Deutsche an Bord waren. Vieles ist aber noch unklar, die Zahlen sind bislang vorläufig. Ein erster Überblick: Nordrhein Westfalen: Verlässliche Zahlen wurden noch nicht genannt. Unter […]
Köln/Berlin (dpa) – 150 Menschen waren an Bord der verunglückten Germanwings-Maschine vom Typ Airbus A320. Nach und nach wird bekannt, woher die Opfer kamen. Sicher ist wohl, dass 72 Deutsche an Bord waren. Vieles ist aber noch unklar, die Zahlen sind bislang vorläufig. Ein erster Überblick:
Nordrhein Westfalen: Verlässliche Zahlen wurden noch nicht genannt. Unter den Opfern sind 16 Schüler und 2 Lehrerinnen aus Haltern am See in Westfalen. Auch die gebürtige Düsseldorfer Opernsängerin Maria Radner war an Bord, ebenso ihr Kollege Oleg Bryjak, der Mitglied im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein war. Auch ein Elternpaar aus Meerbusch (Kreis Neuss) stürzte im Airbus A320 ab.
Rheinland-Pfalz: Mindestens vier Opfer kommen aus Rheinland-Pfalz. Sie stammten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus der Verbandsgemeinde Westerburg (Westerwaldkreis). Sie seien zwischen 20 und 28 Jahre alte gewesen, sagte ein Sprecher.
Niedersachsen: Nach ersten Informationen des Innenministeriums starben zwei Niedersachsen bei dem Unglück.
Auch etliche Passagiere mit anderer Staatsangehörigkeit saßen in der Unglücksmaschine, die meisten von ihnen stammten wohl aus Spanien.
Spanien: Eine sichere Zahl gibt es noch nicht, Germanwings spricht von 35 spanischen Opfern. Der spanische Sicherheitsstaatssekretär Francisco Martínez sagte hingegen am Mittwoch, dass 49 Spanier bei dem Absturz gestorben seien.
Großbritannien: Laut dem britischen Außenminister Philip Hammond kamen mindestens drei Briten bei dem Unglück ums Leben. Dem Auswärtigen Amt war am Mittwochmittag ein britisches Opfer bekannt.
Kasachstan: Nach Angaben des kasachischem Außenministerium waren drei Menschen aus Kasachstan unter den Opfern. Germanwings machte dazu keine Angaben.
Australien: Mindestens zwei Passagiere – dabei soll es sich laut australischem Außenministerium um eine Mutter und ihren erwachsenen Sohn aus dem Bundesstaat Victoria handeln.
Argentinien: mindestens zwei Opfer
Venezuela: laut Germanwings zwei Opfer
Iran: laut Germanwings zwei Opfer
USA: laut Germanwings zwei Opfer
Japan: Wie die Regierung in Tokio erklärte, waren auch zwei Japaner an Bord. Germanwings sprach von einem japanischen Opfer.
Je ein Opfer stammte laut der Airline aus den Niederlanden, Kolumbien, Dänemark, Belgien, Mexiko und Israel.
Insgesamt waren nach bisherigen Angaben 144 Passagiere sowie sechs Crew-Mitglieder an Bord des Airbus A320.