Braunschweig (dpa) – Nach 27 Jahren hat sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig am Mittwoch von seinem Forschungsflugzeug ATTAS verabschiedet. Mit der zweistrahligen Düsenmaschine wurden lärmarme und unbemannte Flüge untersucht, aber auch Testpiloten ausgebildet. Die Maschine war das letzte fliegende Exemplar des Kurzstreckenjets VFW-614, des einzigen Verkehrsflugzeugs mit Düsenantrieb, das komplett […]

Braunschweig (dpa) – Nach 27 Jahren hat sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig am Mittwoch von seinem Forschungsflugzeug ATTAS verabschiedet. Mit der zweistrahligen Düsenmaschine wurden lärmarme und unbemannte Flüge untersucht, aber auch Testpiloten ausgebildet. Die Maschine war das letzte fliegende Exemplar des Kurzstreckenjets VFW-614, des einzigen Verkehrsflugzeugs mit Düsenantrieb, das komplett in Deutschland entwickelt und gebaut wurde.

Der kleine Jet sollte für den deutschen Flugzeugbau nach dem Krieg den Durchbruch bringen, mangels Interesse von Kunden wurden aber nur 19 Maschinen gebaut. 1977 wurde das Programm eingestellt. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt kaufte acht Jahre später eine Maschine aus der Konkursmasse und baute sie zum Forschungsflugzeug ATTAS um.