Lufthansa-Aufsichtsratschef sieht keine Zeitnot bei Franz-Nachfolge
Berlin/Frankfurt (dpa) – Führende Manager der Lufthansa können nicht automatisch damit rechnen, Nachfolger ihres scheidenden Vorstandsvorsitzenden Christoph Franz zu werden. Aufsichtsratschef Wolfgang Mayrhuber kündigte im Interview mit der «Welt am Sonntag» («WamS») an, auch extern nach einem Nachfolger für Franz zu suchen. «Wir werden anhand des Profils die Vor- und Nachteile der einzelnen internen Kandidaten […]
Berlin/Frankfurt (dpa) – Führende Manager der Lufthansa können nicht automatisch damit rechnen, Nachfolger ihres scheidenden Vorstandsvorsitzenden Christoph Franz zu werden. Aufsichtsratschef Wolfgang Mayrhuber kündigte im Interview mit der «Welt am Sonntag» («WamS») an, auch extern nach einem Nachfolger für Franz zu suchen.
«Wir werden anhand des Profils die Vor- und Nachteile der einzelnen internen Kandidaten für die Lufthansa anschauen», sagte Mayrhuber der Zeitung. «Natürlich werden wir uns auch externe Kandidaten ansehen.» Der Aufsichtsrat werde sich zudem Unterstützung «durch Profis, also Personalberater holen», sagte Mayrhuber. «Denn wir sind es den Mitarbeitern, den Aktionären aber auch den Betroffenen selbst schuldig, hier die Bestenauswahl unter den Besten vorzunehmen.»
Franz‘ Abschied war Ende vergangener Woche bekanntgeworden. Der Spitzenmanager hört Ende Mai 2014 bei der Lufthansa auf und geht danach zum Schweizer Pharmakonzern Roche. Zeitnot gebe es bei der Suche nach einem Nachfolger nicht, betonte Aufsichtsratschef Mayrhuber. «Qualität geht vor Schnelligkeit. Wir haben es nicht eilig.»