Zeitung: «Dreamliner»-Ermittler schauen sich Notfall-Funksender an
New York (dpa) – Auf der Suche nach der Ursache des jüngsten Brandes in einem Boeing-«Dreamliner» rückt der Notfall-Funksender des Jets in den Fokus. Die Unfallermittler prüften, ob dieses Gerät für den Vorfall verantwortlich sei oder zu dem Brand beigetragen habe, schrieb das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf mehrere mit der Sache […]
New York (dpa) – Auf der Suche nach der Ursache des jüngsten Brandes in einem Boeing-«Dreamliner» rückt der Notfall-Funksender des Jets in den Fokus. Die Unfallermittler prüften, ob dieses Gerät für den Vorfall verantwortlich sei oder zu dem Brand beigetragen habe, schrieb das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf mehrere mit der Sache vertraute Personen.
Der Sender, der das Auffinden des Fliegers bei einem Absturz erleichtern soll, befinde sich im hinteren, oberen Bereich des «Dreamliners», schrieb das Blatt weiter. Auf dem hinteren Teil des Daches der beschädigten Maschine von Ethiopian Airlines waren auf Fernsehbildern dunkle Flecken zu sehen.
Der Notfall-Funksender wird dem Bericht zufolge von Honeywell hergestellt. Das Gerät besitzt eine eigene Batterie. Der US-Konzern bestätigte, Experten nach London geschickt zu haben, wollte sich zu den genauen Gründen aber nicht weiter äußern.
Der «Dreamliner» stand am Freitag leer auf dem Londoner Flughafen Heathrow, als Rauch bemerkt wurde und die Feuerwehr anrücken musste. Der Flugbetrieb wurde vorübergehend eingestellt. Sofort kamen Befürchtungen auf, die Batterien des «Dreamliners» könnten Feuer gefangen haben. Die Boeing-Aktie brach ein. Die Unfallermittler der britischen Behörde AAIB konnten aber keinen Zusammenhang feststellen.