Sommer 2025: Passagieraufkommen steigt – Rekordniveau bleibt dennoch unerreicht
Der Sommerflugplan 2025 zeigt steigende Passagierzahlen an deutschen Flughäfen. Europa legt stark zu, besonders Spanien, Türkei und Griechenland. Interkontinental bleiben die USA vorn.
Der Sommer 2025 bringt nach Angaben des Statistischen Bundesamts erneut Bewegung in den deutschen Luftverkehr. Die Branche erholt sich weiter, erreicht jedoch noch nicht die Rekordwerte vor der Pandemie. Besonders der internationale Verkehr wächst, während innerdeutsche Flüge weiter an Bedeutung verlieren.
Sommerflugplan 2025: Passagierzahlen weiter im Aufwind
Zwischen April und Oktober 2025 starteten rund 73,7 Millionen Passagiere an deutschen Hauptverkehrsflughäfen – ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch liegt der Gesamtverkehr weiterhin 10,2 Prozent unter dem Rekordsommer 2019.
Deutlich stabiler präsentiert sich der Auslandsverkehr: 68,5 Millionen Reisende starteten ins Ausland, was einem Anstieg von 4,6 Prozent entspricht. Trotzdem bleibt auch dieser Wert knapp 2,8 Prozent unter dem Vorkrisenhoch.
Im Gegensatz dazu setzt der innerdeutsche Flugverkehr seinen Abwärtstrend fort. Mit 5,3 Millionen Passagieren wurden 0,7 Prozent weniger Fluggäste gezählt als 2024 – ein Rückgang von fast 55 Prozent gegenüber 2019. Die Verschiebung hin zu Bahn, Auto und alternativen Reiserouten zeigt sich weiter deutlich.
Europa im Fokus: Spanien vorn, Türkei mit stärkstem Wachstum
Auch im Sommerflugplan 2025 dominieren europäische Urlaubsziele das Fluggastgeschehen.
Spanien bleibt Top-Ziel im Sommerflugplan 2025
Mit 10,5 Millionen Reisenden hält Spanien seine Spitzenposition. Das beliebteste europäische Ziel erreicht sogar leicht über das Niveau von 2019 hinaus, was den nachhaltigen Trend zu mediterranen Badezielen bestätigt.
Türkei legt zweistellig zu
Die Türkei zählt zu den größten Gewinnern des Jahres. 7,7 Millionen Passagiere bedeuten nicht nur einen Anstieg um 7,8 Prozent gegenüber 2024, sondern auch ein deutliches Plus von über 33 Prozent gegenüber 2019. Familienfreundliche Resorts, Preisvorteile und ein stark ausgebautes Flugangebot befeuern den Trend.
Italien und Griechenland stabil im oberen Feld
Italien erreicht mit 5,3 Millionen Passagieren solide Zuwächse gegenüber dem Vorjahr, bleibt aber unter dem Vorkrisenstand.
Griechenland hingegen beeindruckt: 4,5 Millionen Reisende bedeuten sowohl gegenüber 2024 als auch 2019 deutliche Zuwächse. Die Nachfrage nach Inselzielen wie Kreta oder Rhodos bleibt ungebrochen.
USA führen Interkontinentalverkehr trotz Rückgang an
Auf der Langstrecke verteidigen die USA mit 4,5 Millionen Passagieren ihre Top-Position. Zwar verzeichnet der Markt leichte Rückgänge gegenüber Vorjahr und 2019, doch bleibt die USA-Route klar führend.
Mit 1,4 Millionen Reisenden folgt Ägypten als zweitstärkstes interkontinentales Ziel. Der nordafrikanische Staat wächst zweistellig und übertrifft ebenfalls das Vor-Corona-Niveau.
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