Turkish Airlines stellt ihre bisherige Marke AnadoluJet auf eigene Beine und schickt sie ab dem kommenden Sommer als 100-prozentige Tochtergesellschaft namens AJET auf die Reise.

Bislang war AnadoluJet lediglich eine Marke der Turkish Airlines. 2008 ins Leben gerufen, um den Lufttransportbedarf in Anatolien zu decken. Ab Ende März 2024 wird sie jedoch unter dem Namen „AJET Air Transportation Inc.“ als hundertprozentige Tochtergesellschaft des türkischen Nationalcarriers operieren.

Bei einer Veranstaltung am 24. November im Turkish-Technic-Hangar des Istanbuler Flughafens Sabiha Gökçen, an der auch Führungskräfte von Turkish Airlines teilnahmen, wurde AJET erstmals für die Öffentlichkeit ins Rampenlicht gerückt. Der Vorstandsvorsitzende von Turkish Airlines, Ahmet Bolat, betonte vor den Gästen: „Wir sind fest davon überzeugt, dass AJET mit ihrem neuen Namen zu einem wichtigen Bestandteil der weltweiten Low-Cost-Luftfahrtbranche werden wird.“

Am 24. November rückte Turkish Airlines in Istanbul ihre neue Tochter AJET ins Rampenlicht. Frisch lackiert präsentierte sich eine A321neo.
Am 24. November rückte Turkish Airlines in Istanbul ihre neue Tochter AJET ins Rampenlicht. Frisch lackiert präsentierte sich eine A321neo. Bild: Turkish Airlines

AJET wird im Wettbewerb mit Pegasus stehen

Die Günstigfluggesellschaft AJET wird ihren Flugbetrieb ab den Airports Ankara-Esenboğa und Istanbul-Sabiha Gökçen fortsetzen. Auf letzterem gilt Wettbewerberin Pegasus als absolute Marktführerin. Turkish-Tochter AJET plant, mit einer innovativen Perspektive in den Günstigflugmarkt einzusteigen. Durch die Vereinfachung der angebotenen Dienstleistungen und eine Ein-Klassen-Kabine will das Unternehmen den Kostenvorteil in den Ticketpreisen widerspiegeln und die Luftverkehrsdienste einem breiteren Publikum zugänglich machen.

Zudem präsentiert sich AJET in neuen Farben und soll in Zukunft auch wachsen. Aktuell stehen mehr als 80 Flugzeuge unter der Marke AnadoluJet in Diensten – Boeing 737-800, 737 MAX 8, A320ceo und -neo sowie A321ceo und -neo. Bedient werden annähernd 90 Destinationen – darunter rund 40 allein im Inland.