Der internationale Flughafenbetreiber Fraport rechnet 2023 Jahr mit weiter wachsendem Passagierverkehr. Nach der Corona-Pandemie könnte das öffentliche Unternehmen die Anzahl seiner Passagiere von zuletzt 49 Millionen auf rund 63 Millionen steigen.

Das operative Ergebnis des internationalen Flughafen-Betreibers aus Frankfurt entspricht 85 Prozent aus dem Vor-Corona-Jahr 2019. Der bilanzierte Nettoertrag wird mit zirka 1,2 Milliarden Euro höher liegen als 2022. Der konsolidierte Konzerngewinn soll demnach 300 bis 420 Millionen Euro erreichen. Die mehrheitlich im staatlichen Eigentum befindliche Gesellschaft gehört zu den öffentlichen Unternehmen. Neben dem Betrieb des Flughafen Frankfurt Rhein Main ist Fraport, sowie an zahlreichen ausländischen Flughäfen beteiligt.

Insgesamt lag das Betriebsergebnis der Fraport international bei 167 Millionen Euro. Unter dem Strich schrieb Fraport allerdings einen Verlust von 53 Millionen Euro ab, weil ein Darlehen an den Betreiber des Flughafens St. Petersburg in der Höhe von 163,3 Millionen Euro vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine abgeschrieben werden muss. „Die Wertminderung bedeute keinen Anteilsverkauf der russischen Liegenschaften“ erklärte Fraport Chef Stefan Schulte. Ein Verkauf der Beteiligung sei bis 2025 auszuschließen.

Fraport: Deutschlands größter Flughafen mit soliden Zuwachsraten

2022 steigerte Fraport somit seinen Umsatz auf 3,2 Milliarden Euro. Also um mehr als die Hälfte zum Vorjahr. Der operative Gewinn legte um 36 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro zu. Trotz hoher Abschreibung durch Beteiligungen, entfallen kräftige 132 Millionen Euro auf die Aktionäre und damit rund 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Teilhaber werden jedoch postpandemisch zur Stabilisierung hoher Schulden auch für 2022 und 2023 auf ihre Dividende verzichten müssen. Dies teilte das Unternehmen in Frankfurt mit.