Eigentlich wollte der Hamburg Airport in die Gewinnzone zurückkehren. Doch vor allem der für den Flughafen so wichtige innerdeutsche Flugverkehr kommt nur schwer aus der Pandemie zurück.

Trotz eines Aufschwungs im Luftverkehr nach der Corona-Pandemie hat der Flughafen Hamburg im vergangenen Jahr einen Verlust von rund 27,2 Millionen Euro verbucht. Eigentlich habe die Flughafen Hamburg GmbH (FHG) nach drei Verlustjahren in Folge 2023 in die Gewinnzone zurückkehren wollen, doch seien die Energiepreise stark gestiegen, sagte Flughafenchef Michael Eggenschwiler am Mittwoch. „Deshalb gehen wir davon aus, dass wir wahrscheinlich die schwarze Null in diesem Jahr nicht ganz schaffen werden.“

Flughafen Hamburg bei 80 Prozent der Auslastung von 2019

Im Jahr 2021 hatte der Flughafen noch ein Minus von 94 Millionen Euro hinnehmen müssen. Im ersten Corona-Jahr hatte der Verlust 113 Millionen Euro betragen, von denen Bund und Land 48 Millionen ausglichen. In den 25 Jahren vor der Pandemie habe die Gesellschaft stets einen Gewinn erwirtschaftet, sagte Eggenschwiler.

Die Umsatzerlöse stiegen 2022 auf 216,7 Millionen Euro, was ein Anstieg um 68,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (128,9 Mio. Euro) bedeutet.

Nach 11,1 Millionen Passagieren im vergangenen Jahr erwartet der Flughafen in diesem Jahr 13,8 Millionen Fluggäste. Das entspricht rund 80 Prozent der Zahl von 2019. Die vergleichsweise langsame Erholung am Flughafen Hamburg hänge mit einem geringeren touristischen Anteil zusammen, erklärte Eggenschwiler. Der für Hamburg wichtige innerdeutsche Flugverkehr, den vor allem Geschäftsreisende ausmachen, komme deutlich schwächer zurück. (dpa/lno)