Da der russische Luftraum zumindest mittelfristig wohl weiterhin umflogen werden muss, investiert Air France-KLM in weitere A350. Aber auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine Rolle.

Der Auftrag umfasst 50 Airbus A350-900- und A350-1000-Flugzeuge – mit Kaufrechten für 40 weitere Flugzeuge – wobei die ersten Auslieferungen im Zeitraum 2026 bis 2030 erwartet werden.

Air France-KLM: A350 bietet nur Vorteile

Benjamin Smith, CEO von Air France-KLM, erklärte: „Dieser neue Auftrag wird ein wichtiger Schritt bei der Erneuerung der Flotte des Konzerns sein. Der Airbus A350 ist ein hochmodernes Flugzeug mit einer hervorragenden Erfolgsbilanz bei Air France.“ Es passt perfekt zu den Netzwerkanforderungen der Gruppe und zeichnet sich durch herausragende Leistungen aus: Es ist im Vergleich ein leiseres, treibstoffeffizienteres und kostengünstigeres Flugzeug. Es wird entscheidend dazu beitragen, dass die Gruppe unsere ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele erreicht, darunter eine Reduzierung der CO2-Emissionen pro Passagierkilometer um 30 Prozent bis 2030.“

Diese neue Bestellung kommt zu einer bestehenden Air France-KLM-Bestellung über 41 Airbus A350-900 für Air France hinzu, von denen bisher 22 ausgeliefert wurden. Air France-KLM wird ebenfalls zu den Erstkunden der Airbus A350-Vollfrachterversion des Flugzeugs gehören und hat acht Flugzeuge zur Erneuerung und Erweiterung seiner Frachtflotte bestellt. Mit diesen kombinierten Aufträgen für bis zu 99 Flugzeuge würde die Airline zum weltweit größten Flugzeugbetreiber der A350-Familie werden.

Wichtiger Zug in Sachen Nachhaltigkeit

Der Airbus A350 symbolisiert den Übergang zu einer nachhaltigeren Luftverkehrsindustrie. Das Flugzeug verbraucht 25 Prozent weniger Treibstoff als ein gleichgroßes Flugzeug der vorherigen Generation, dank der Verwendung leichterer Materialien: 53 Prozent Verbundwerkstoffe und 14 Prozent Titan. Auch der Lärmpegel wird um 40 Prozent reduziert.

Die Erneuerung der Flotte ist der wichtigste Hebel des Konzerns, um CO2- und Lärmemissionen sofort zu senken. Neben dem Einsatz von nachhaltigem Flugtreibstoff und Öko-Pilottechniken ist dies eine der Säulen des Dekarbonisierungskurses der Gruppe, der bis 2030 einen CO2-Ausstoß von 30 Prozent pro Passagier/km im Vergleich zu 2019 anstrebt. Seit den 2000er Jahren ist Air France-KLM hat seinen Lärmfußabdruck um 40 Prozent reduziert. Die Gruppe arbeitet weiterhin mit allen Interessengruppen an der Anpassung ihrer Abläufe. (pm)