05.12.2014 Paris – Die französische Regierung will knapp die Hälfte des Flughafens Toulouse-Blagnac an ein chinesisch geführtes Konsortium verkaufen und damit mehr als 300 Millionen Euro einnehmen. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstagabend in Paris mit. Mit dem chinesischen Konsortium habe ein Außenseiter das Rennen um den Anteil von 49,9 Prozent am Airport gemacht, berichtete […]

05.12.2014

Paris – Die französische Regierung will knapp die Hälfte des Flughafens Toulouse-Blagnac an ein chinesisch geführtes Konsortium verkaufen und damit mehr als 300 Millionen Euro einnehmen. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstagabend in Paris mit. Mit dem chinesischen Konsortium habe ein Außenseiter das Rennen um den Anteil von 49,9 Prozent am Airport gemacht, berichtete «Le Figaro» am Freitag. Auch andere französische Flughäfen wie Lyon, Nizza und Bordeaux könnten jetzt diesem Beispiel folgen.

Wirtschaftsminister Emmanuel Macron betonte, «dass es sich (in Toulouse) nicht um eine Privatisierung handelt, sondern um eine Öffnung des Kapitals, wobei die lokalen Aktionäre und der Staat mit 50,01 Prozent die Mehrheit behalten.»

Der viertgrößte Flughafen Frankreichs ist wichtig für den in Toulouse ansässigen Airbus-Konzern. «Das Konsortium wird die langfristigen Interessen der Airbus-Gruppe voll berücksichtigen», versicherte das Wirtschaftsministerium in Paris. Der Staat behalte vollen Einfluss. (dpa)