Berlin, 01. Juni 2019 70 Jahre nach Ende der Luftbrücke sollten die Rosinenbomber wieder in Berlin-Tempelhof landen. Doch die Umsetzung der großen Pläne gestaltet sich schwierig. Ein Fest zum 70. Jahrestag des Endes der Luftbrücke in Berlin kann nicht wie geplant stattfinden. Eine Landung historischer Maschinen auf dem früheren Flughafen Tempelhof und ein dazugehöriges Fest sind […]

Berlin, 01. Juni 2019

70 Jahre nach Ende der Luftbrücke sollten die Rosinenbomber wieder in Berlin-Tempelhof landen. Doch die Umsetzung der großen Pläne gestaltet sich schwierig.

Ein Fest zum 70. Jahrestag des Endes der Luftbrücke in Berlin kann nicht wie geplant stattfinden. Eine Landung historischer Maschinen auf dem früheren Flughafen Tempelhof und ein dazugehöriges Fest sind aus gesetzlichen Gründen nicht möglich, wie die Veranstalter und die Umweltsenatsverwaltung am Freitag erklärten. Die Pläne seien nicht mit dem Tempelhof-Gesetz vereinbar. Das Gesetz sieht vor, dass der innere Wiesenbereich mit der Start- und Landebahn öffentlich zugänglich bleiben müsse. Eine für das Event notwendige Sperrung sei demnach nicht möglich.

Ob die Flugzeuge wie ursprünglich angedacht das Brandenburger Tor und den Flughafen Tempelhof am 15. und 16. Juni überfliegen werden, stehe noch nicht fest. Ein entsprechender Antrag sei noch in Bearbeitung, sagte Mitinitiator Thomas Keller.

Während der Blockade West-Berlins zwischen Juni 1948 und Mai 1949 versorgten die Rosinenbomber genannten Flugzeuge den abgesperrten Teil der Stadt mit Gütern. Anlässlich des Jubiläums sollen die Maschinen entlang der historischen Route von Wiesbaden nach Berlin fliegen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist Schirmherr des Jubiläums.

Allein zum Auftaktevent in Wiesbaden am 10. Juni erwarten die Veranstalter 40 000 Schaulustige. Dort sollen Süßigkeiten an Fallschirmen aus den Maschinen geworfen werden. An dem Flug nach Berlin sollen nach derzeitigem Stand mehr als 20 Maschinen des Modells DC-3 teilnehmen.