Köln/Frankfurt, 29. August 2019 Bei der einstigen Air-Berlin-Tochter LG Walter hat die Gewerkschaft Verdi einen Tarifvertrag für die rund 200 Flugbegleiter abgeschlossen. Das Abkommen sieht Grundgehälter vor, die um 620 Euro auf 1670 Euro erhöht werden, wie die Gewerkschaft am Donnerstag in Berlin berichtete. Dafür gibt es weniger flexible Gehaltsanteile. Das Kabinenpersonal erhalte zudem in […]

Köln/Frankfurt, 29. August 2019

Bei der einstigen Air-Berlin-Tochter LG Walter hat die Gewerkschaft Verdi einen Tarifvertrag für die rund 200 Flugbegleiter abgeschlossen.

Das Abkommen sieht Grundgehälter vor, die um 620 Euro auf 1670 Euro erhöht werden, wie die Gewerkschaft am Donnerstag in Berlin berichtete. Dafür gibt es weniger flexible Gehaltsanteile. Das Kabinenpersonal erhalte zudem in einem zweiten Schritt ab November noch einmal 100 Euro monatlich mehr.

Die neue LGW-Muttergesellschaft Zeitfracht bestätigte zwar den Abschluss, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass man mit der Konkurrenzgewerkschaft Ufo bereits zuvor einen Vertrag für die Flugbegleiter abgeschlossen habe. Verdi hält dieses Vertragswerk wegen Formfehlern für ungültig, wie Verhandlungsführer Volker Nüsse erklärte. Die LGW kündigte Gespräche mit beiden Seiten an.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings hatte die LGW im Dezember 2017 mit Personal und Flugrechten aus der Insolvenzmasse der Air Berlin übernommen. Im Februar dieses Jahres wurde die Gesellschaft dann an die Berliner Zeitfracht verkauft, die sich bereits zuvor Unternehmensteile der Air Berlin gesichert hatte. Die LGW erledigt mit ihren Propeller-Flugzeugen weiterhin Kurzstreckenflüge im Auftrag der Eurowings.