Gigantische Operation: Wie die „Landshut“ nach Deutschland kommt

Friedrichshafen, 21. September 2017 Die geplante Rückholung der Lufthansa-Maschine „Landshut“ nach Deutschland ist technisch wie organisatorisch schwierig. Eine Flugreise aus eigener Kraft schied aus: Die im brasilianischen Fortaleza abgestellte Boeing 737 war schon seit 2008 aufgrund eines schweren Defekts nicht mehr flugfähig. Vor der Verladung in eine ukrainische Antonow 124 – das größte Transportflugzeug der […]
Friedrichshafen, 21. September 2017
Die geplante Rückholung der Lufthansa-Maschine „Landshut“ nach Deutschland ist technisch wie organisatorisch schwierig.
Eine Flugreise aus eigener Kraft schied aus: Die im brasilianischen Fortaleza abgestellte Boeing 737 war schon seit 2008 aufgrund eines schweren Defekts nicht mehr flugfähig. Vor der Verladung in eine ukrainische Antonow 124 – das größte Transportflugzeug der Welt – musste die „Landshut“ demontiert werden.
Damit war seit dem 21. August ein Team der Lufthansa-Technik beschäftigt. Allein zur Abnahme der Tragflächen mussten rund 1500 Nieten und Schrauben gelöst werden. Jedes abgenommene Triebwerk wiegt rund 1,5 Tonnen. Zu Beginn musste die Maschine mit neuen Bugrädern versehen werden, damit sie zwischen anderen stillgelegten Flugzeugen auf das Vorfeld gefahren werden konnte. Bevor die Experten an die eigentliche Arbeit gehen konnten, waren zudem bürokratische Hürden zu überwinden: Erst nach Tagen gab der brasilianische Zoll die 8,5 Tonnen an Werkzeug und Flugzeughebern frei.